Microsoft: Service Pack 1 für Windows 7 bringt keine neuen Funktionen

Microsoft hat im Windows-7-Blog erste Details zum Service Pack 1 für Windows 7 genannt. Es wird alle seit der Veröffentlichung der RTM-Version bereitgestellten Patches sowie einige Updates enthalten, aber keine neuen Funktionen liefern.

„Somit sind keine Kompatibilitätsprobleme mit bestehender Soft- und Hardware zu erwarten“, schreibt Daniel Melanchthon, Technical Evangelist für Security und Messaging bei Microsoft Deutschland, in einem Blogeintrag. „Wenn Windows 7 RTM läuft, läuft auch Windows 7 SP1.“ Es sei nicht notwendig, mit einer Einführung des Betriebssystems bis zur Veröffentlichung des SP1 zu warten.

Windows Server 2008 R2 erweitert das Service Pack 1 dagegen um zwei Features aus dem Bereich Desktopvirtualisierung: RemoteFX und Dynamic Memory. RemoteFX biete eine hardwarebeschleunigte 3D-Grafikausgabe für Remote-Desktop-Clients, so Melanchthon. Dynamic Memory passe den Hauptspeicher eines virtualisierten Gastsystems dynamisch an den tatsächlichen Bedarf an.

Dank des neuen Servicing-Stacks und der Verwendung derselben Kernelversion wird es nur eine Version des Service Pack 1 geben, die sowohl Windows 7 als auch Windows Server 2008 R2 aktualisiert. Einen Zeitplan für die Veröffentlichung will Microsoft zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

Der Softwareanbieter hat nach eigenen Angaben bisher über 90 Millionen Lizenzen von Windows 7 abgesetzt. Laut Net Applications kam das im Oktober 2009 veröffentlichte Betriebssystem Ende Januar, also rund drei Monate nach Verkaufsstart, auf einen Marktanteil von etwa zehn Prozent. Der Vorgänger Windows Vista benötigte den Analysten zufolge rund elf Monate, um diese Marke zu erreichen.

ZDNet.de Redaktion

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