OEMs wie Hewlett-Packard, Samsung und Nokia werden in diesem Jahr rund 177,9 Milliarden Dollar für Halbleiter ausgeben werden. Das sind 13 Prozent mehr als 2009. Darin enthalten sind Chips, die sie über Anbieter von Electronics Manufacturing Services (EMS) beziehen. Deren Ausgaben steigen einer Studie von iSuppli zufolge um 15,1 Prozent auf 37,7 Milliarden Dollar.
Führender Abnehmer von Chips wird in diesem Jahr Hewlett-Packard mit einem Einkaufsvolumen von 12,6 Milliarden Dollar, 14,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Samsung Electronics soll mit 12,5 Milliarden Dollar (plus 21 Prozent) nur unwesentlich weniger für Chips ausgeben. iSuppli schätzt, das Samsung 2011 dann HP als größten Halbleiterkäufer ablösen wird.
Auf den weiteren Plätzen folgen Nokia und Apple. Apple taucht erst seit der Einführung des iPhone in iSupplis Ranking auf und wird im kommenden Jahr Nokia mutmaßlich vom dritten Rang verdrängen.
EMS-Anbieter befinden sich nach Ansicht der Marktforscher, nach starken Umsatzrückgängen im vergangenen Jahr, wieder im Aufwind. Es wird erwartet, dass OEMs neben Computern und Mobiltelefonen auch andere Produkte auslagern und damit das Wachstum in diesem Bereich weiter fördern werden.
Größter Auftragsfertiger mit einem Halbleiterbedarf von 22,6 Milliarden Dollar (plus 18,7 Prozent) wird 2010 Foxconn. Das Unternehmen liefert Bauteile für Apples iPad und iPod, die Wii von Nintendo, Sonys PlayStation 3 und verschiedene Produkte von Hewlett-Packard. Dahinter folgt Flextronics, dessen Chipausgaben um 8,8 Prozent auf 7 Milliarden Dollar steigen sollen. Flextronics fertigt unter anderem für Sony Ericsson, HP und Research In Motion.
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