Google Kalender bekommt automatischen Terminplaner

Google hat seine Kalender-Anwendung um einen automatischen Terminplaner erweitert. Mit dem „Smart Rescheduler“, zu Deutsch „schlauer Terminverschieber“, soll es auf einfache Weise möglich sein, in einer größeren Gruppe einen gemeinsamen Termin für ein Treffen zu finden. Noch handelt es sich dabei aber um eine experimentelle Google-Labs-Funktion.

Damit der Smart Rescheduler einwandfrei funktioniert, müssen alle Teilnehmer des Treffens ihre Kalender freigegeben haben. Dann kann man nach einem geplatzten Termin versuchen, mit Hilfe des Programms, einen neuen Zeitpunkt zu finden.

Grundsätzlich arbeitet das Tool völlig automatisch. Die Suche lässt sich aber auf Wunsch einschränken, indem man angibt, in welchem Zeitfenster der Termin liegen soll, wie lange er dauert und zu welcher Tages- oder Nachtzeit er stattfinden soll. Außerdem kann man bestimmte Terminkonflikte ignorieren oder einzelne Personen als „optional“ markieren.

Google zufolge funktioniert der Smart Rescheduler ähnlich wie der Suchalgorithmus, den die hauseigene Suchmaschine nutzt. So wie letztere gefundene Links auf der Ergebnisseite nach Relevanz ordne, finde der automatische Terminplaner den am besten geeigneten Termin.

Unternehmen wie Timebridge, Tungle und Doodle haben sich bemüht, ähnliche Lösungen anzubieten, deren Terminvereinbarungsprozess allerdings ein wenig demokratischer abläuft. Bei allen drei Diensten finden die Teilnehmer gemeinsam einen Zeitpunkt, der allen passt. Das mag mit zunehmender Gruppengröße schwieriger werden, dafür muss man keine Rücksicht auf verschiedene Terminplanungssysteme nehmen.

Wer den Smart Rescheduler testen will, muss in den Einstellungen von Google Kalender die Sprache auf „Englisch“ umstellen. Unter Settings/Labs lässt sich die Terminverschiebungsfunktion dann aktivieren.


Mit dem Smart Rescheduler lässt sich in Google Kalender automatisch ein freier Termin für ein Gruppentreffen finden (Bild: Google).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago