Mitarbeiter von Siemens IT Solutions and Services (SIS) demonstrieren heute an zahlreichen Standorten gegen die vergangene Woche angekündigten Umstrukturierungspläne des Siemens-Vorstands. Die angekündigte Neuausrichtung geht mit einem rigorosen Arbeitsplatzabbau einher. Bis 2011 sollen etwa 4200 der weltweit rund 35.000 Angestellten gehen. In Deutschland sind von den Stellenstreichungen etwa 2000 der derzeit 9700 SIS-Mitarbeiter betroffen, vor allem in großen Standorten wie München, Paderborn und im Großraum Nürnberg und Erlangen.
Die IG Metall und der Gesamtbetriebsrat lehnen die Pläne der Siemens AG entschieden ab. In einer gemeinsamen Erklärung kritisieren sie, dass trotz „wiederholten und nachdrücklichen Forderungen kein tragfähiges wirtschaftliches Konzept für SIS existiert“.
Die Arbeitnehmervertreter befürchten, dass die aktuellen Pläne nur die jahrelange Abfolge von Restrukturierungen fortsetzten, die vor allem aus Kostensenkungen bestehen. Michael Leppek, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall, bezeichnet die Pläne für SIS als „ein Schlag in das Gesicht der Beschäftigten, die Zugeständnisse für einen sicheren Arbeitsplatz bei Siemens gemacht haben. Das Schlimmste: Es gibt kein Konzept für SIS.“
„Die SIS-Beschäftigten leisten seit über drei Jahren ihren Beitrag zur Kosteneffizienz. Trotzdem hat es weder grundlegende Veränderungen im Management noch ein tragfähiges Konzept gegeben. Den Versuch, diese Versäumnisse mit einer neuen Sparrunde zu kompensieren, lehnen wir ab“, sagt Dieter Scheitor, Unternehmensbeauftragter der IG Metall für Siemens und Mitglied im Aufsichtsrat.
Am SIS-Standort München-Perlach treffen sich die Mitarbeiter um 12 Uhr an der U-Bahn-Station Neuperlach-Süd und ziehen nach einer Auftaktkundgebung um den Standort.
Im Großraum Nürnberg, der laut Siemens neben Paderborn und München die Hauptlast des Stellenabbaus tragen soll, sind in Nürnberg, Erlangen und Fürth Proteste geplant. Deren Schwerpunkt liegt in Erlangen. Dort sammelten sich die Beschäftigten um 11 Uhr und zogen zur Abschlusskundgebung vor das Zentralgebäude.
In Berlin sprach sich die örtliche IG Metall ebenfalls gegen die Restrukturierungspläne aus. Irene Schulz, zuständige Sekretärin der IG Metall Berlin, kritisierte ebenso wie ihr Münchner Kollege Leppek, dass das Management kein tragfähiges Konzept für SIS vorgelegt habe. „Personalabbau und dauernde Restrukturierungen auf Kosten der Beschäftigten sind kein Konzept. Wir lehnen die Restrukturierungspläne entschieden ab und werden unsere Proteste in Berlin fortsetzen.“ Die Berliner SIS-Beschäftigten trafen sich heute vor dem Verwaltungsgebäude für ihren „Montagsspaziergang“ und schlossen ihn – um ihrem Protest Nachdruck zu verleihen – mit einer Kundgebung ab.
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