Adobe hat planmäßig eine zweite Beta der Rohdaten-Bildbearbeitung Lightroom 3 zum kostenlosen Download freigegeben. Neu sind Unterstützung von Videos sowie Fernsteuerungsfunktionen für Digitalkameras. Das Menü für den Import wurde überarbeitet, außerdem soll das Laden von Bildern schneller ablaufen. Auch die Tools zum Beseitigen von Bildrauschen hat Adobe verbessert.
Mithilfe der Kamera-Fernsteuerung lässt sich eine an den Computer angeschlossene Digitalkamera auslösen. Die aufgenommenen Bilder werden direkt an Lightroom 3 übertragen und dort angezeigt. Das funktioniert aber zunächst nur mit Kameras von Canon und Nikon, den beiden dominierenden Anbietern von digitalen Spiegelreflexkameras.
Die unterstützten Modelle sind von Canon: EOS-1Ds Mark II, EOS-1D Mark III, EOS-1Ds Mark III, EOS-1D Mark IV, EOS 5D, EOS 5D Mark II, EOS 40D, EOS 450D (Digital Rebel XSi/EOS Kiss X2), EOS 500D (Digital Rebel T1i/EOS Kiss X3 Digital), EOS 7D und EOS 1000D (Digital Rebel XS/EOS Kiss F). Von Nikon sind folgende Kameras kompatibel: D3, D3X, D3s, D300, D300s, D5000, D700 und D90. Laut Lightroom-Produktmanager Tom Hogarty will Adobe die Liste sukzessive erweitern.
Die aus Lightroom 2 bekannte Vignettierungs-Korrektur (Randabschattung) ist auch in Lightroom 3 Beta 2 enthalten – zumindest als Option. Die aktuelle Vorabversion kann zudem Video-Detailinformationen und Video-Metadaten verwalten. Die Wasserzeichen-Funktion wurde verbessert. Wer die Werte seiner Bilder noch genauer einstellen möchte, kann jetzt die Gradationskurven mit Hilfe von Kontrollpunkten bearbeiten. Die Benutzeroberfläche weist ebenfalls einige Änderungen auf.
Wer sich detailliert über die neue Beta informieren will und des Englischen mächtig ist, kann ein Produkt-Video ansehen, den Blog-Beitrag von Tom Hogarty lesen und eine Liste der neuen Funktionen studieren. Weitere Informationen finden sich in den Release Notes.
Mit Lightroom können Nutzer digitale Fotos und Videos bearbeiten, verwalten und ausdrucken. Zielgruppe sind fortgeschrittene Anwender und Profis. Lightroom eignet sich insbesondere für die Bearbeitung von Bildern im Rohdatenformat (RAW). Dabei übernimmt man die Fotos weitgehend so, wie sie vom Bildsensor kommen, und wandelt sie auf dem Rechner in ein gängiges Bildformat wie JPG um.
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