Novell hat auf der Hausmesse Brainshare eine Preview seiner Kollaborationslösung Pulse vorgestellt. Die Plattform, die Googles Wave-Protokoll nutzt, war im November 2009 erstmals erwähnt worden. Sie umfasst Funktionen wie Dokumentenaustausch, Social Networking, Co-Editing und Enterprise Controls, die Novell als Software-as-a-Service bereitstellt.
Das „Google Wave Federation Protocol“, wie es ausführlich heißt, steht auch hinter Googles gleichnamiger Plattform Wave. Im Januar hatte Google erstmals beide Dienste miteinander interoperabel gemacht. Pulse-Nutzer können also sowohl untereinander als auch mit Nutzern anderer Wave-Plattformen kooperieren.
Zu den Features von Pulse zählen richtlinienbasierte Nutzerrechte, die fein abgestuft werden können – abhängig von Person, Gruppe und Unternehmen. Das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten ist in Echtzeit möglich. An Online-Dokumenten können mehrere Nutzer gleichzeitig Änderungen vornehmen, während sich traditionelle Office-Dokumente bereitstellen und kommentieren lassen.
Die Social-Blog-Funktion ergänzt persönliche Mitteilungen aller Art zu bestimmten Themen um Kommentare und Empfehlungsmöglichkeiten. Auch ist es möglich, bestimmte Blogs zu abonnieren. Sie werden ergänzt durch Profile, in denen Gruppen und Einzelpersonen sich selbst beschreiben und definieren können.
Benutzer erfahren in ihrem Posteingang, wer ihre Dokumente eingesehen und bearbeitet hat. Im Postfach laufen zudem Nachrichten aller Art zusammen – auch abonnierte Blogs, Feeds und natürlich persönliche Nachrichten.
In Nachrichten und Profile lassen sich Gadgets einbetten. Zu den nutzbaren Wave-Gadgets zählen Einbetten von Youtube-Videos, ein Umfragewerkzeug, eine Schreibtafel für die Zusammenarbeit, eine Mini-Tabellenkalkulation, und Einbetten von HTML-Seiten.
Die Preview steht zunächst nur Besuchern der Novell-Messe Brainshare zur Verfügung. Sie erhalten ihre Einladungen in den nächsten Wochen. Andere Interessierte können sich unter novell.com/pulse für die Preview registrieren. Einen Start für die Allgemeinheit wird es in der zweiten Jahresgälfte geben – zunächst als Clouddienst, später dann auch mit der Möglichkeit einer Installation vor Ort.
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