Huawei demonstriert LTE-Übertragung mit 1,2 GBit/s

Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei hat nach eigenen Angaben einen neuen Weltrekord bei der Datenübertragung via LTE (Long Term Evolution) aufgestellt. Bei einer Demonstration mit Prototypen auf der CTIA Wireless in Las Vegas habe man Downlinkgeschwindigkeiten von bis zu 1,2 GBit/s erreicht, teilt das Unternehmen mit.

„Diese Rekordtransferraten entsprechen rund der 40-fachen Geschwindigkeit bestehender kommerzieller 3G-Netze. Wir erwarten, dass sie das Benutzererlebnis bei datenintensiven Anwendungen durch die Bereitstellung der nötigen Bandbreite revolutionieren werden“, sagte Karen Yu, Präsidentin von Huawei USA. Ihr Unternehmen werde weiterhin stark in die 4G-Technik investieren.

Bei der Übertragung kam eine Kombination aus Multi-Carrier- und MIMO-Technik (Multiple-Input-Multiple-Output) zum Einsatz. Um die hohe Übertragungsgeschwindigkeit zu erreichen, wurden vier Trägerfrequenzen von jeweils 20 MHz Breite genutzt, insgesamt also ein Frequenzspektrum von 80 MHz. Zudem verwendete Huawei ein 4×4-MIMO-System, um Daten über vier unabhängige Bitstreams zu versenden.

Auf dem Mobile World Congress in Barcelona hatte Konkurrent Ericsson Mitte Februar eine LTE-Übertragung mit einer Downlinkrate von 1 GBit/s vorgeführt. Die eingesetzte Technik war ähnlich. Im Dezember hatte der schwedische Netzwerkausrüster das weltweit erste kommerzielle LTE-Netz gestartet. Ein Pilotprojekt läuft auch in Nordrhein-Westfalen.

ZDNet.de Redaktion

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