Bericht: Apple bestellt 3 Millionen iPad-Displays bei Samsung

Apple hat bei Samsung 3 Millionen iPad-Displays bestellt. Der Gesamtwert des Auftrags beträgt 240 Millionen Dollar. Wie die Korea Times berichtet, ist Samsung jetzt Apples zweiter Hauptlieferant für das 9,7 Zoll große IPS-Display.

Das teuerste Bauteil des iPad sei das Display mit dem Touchscreen-Interface, die zusammen 80 Dollar kosteten, sagte ein hochrangiger Industrievertreter gegenüber der Korea Times. Der 9,7-Zoll-Bildschirm sei mehr als zweimal so groß wie das Display des iPhone 3G S und koste fünfmal so viel.

Nach Angaben von Samsung und LG Display werden die Touchscreens des iPad überwiegend von LG Display und Chimei Innolux hergestellt, heißt es weiter in dem Bericht. Letzteres ist aus dem Zusammenschluss der taiwanischen LCD-Hersteller Chi Mei Optoelectronics, Innolux Display und TPO Displays hervorgegangen.

Ein Samsung-Vertreter erklärte zudem gegenüber der Zeitung, Samsung Mobile Display habe schon länger intensiv mit Apple über die Fertigung von LCD-Panels für die kommende vierte iPhone-Generation und auch das iPad verhandelt. Soweit er wisse, habe Apple inzwischen Bestellungen aufgegeben, so der Manager.

Samsung Mobile Display ist ein Joint Venture von Samsung Electronics und Samsung SDI. Samsung Electronics zählt bereits zu Apples wichtigsten Lieferanten, und zwar für NAND-Flash-Chips, die in iPhone und iPod zum Einsatz kommen. Auch Toshiba versorgt das US-Unternehmen langfristig mit Flashspeicher.

Das iPad kommt in den USA am 3. April in den Handel. In Deutschland ist der Marktstart für Ende April geplant. Seit Beginn des Vorverkaufs am 12. März hat Apple Schätzungen zufolge mehrere Hunderttausend Bestellungen erhalten. Die Korea Times zitiert eine Untersuchung der Investmentbank Morgan Stanley, wonach die Absatzzahlen im Lauf des Jahres auf 6 Millionen Stück ansteigen sollen.


Apple bezieht künftig einen großen Teil der IPS-Displays für das iPad von Samsung (Bild: James Martin/CNET).

ZDNet.de Redaktion

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