Handy für Filmemacher: Sony Ericsson Vivaz

Camcorder die Videos in HD-Qualität aufnehmen sind keine Seltenheit mehr, doch mittlerweile gibt es die ersten Mobiltelefone, die hochauflösende Filme mit Vertikalauflösungen von 720 Zeilen drehen. Dazu zählen beispielsweise das Samsung i8910 HD und jetzt auch das Sony Ericsson Vivaz. ZDNet hat letzteres getestet und zeigt, ob die aufgenommenen Filme brauchbar sind.

Design

Das Vivaz ist für seine Ausstattung und seine Fähigkeiten erstaunlich klein beziehungsweise handlich. Es misst 10,7 mal 5,2 mal 1,3 Zentimeter und wiegt 97 Gramm. Zum Vergleich: Das i8910 HD ist 12,3 mal 5,8 mal 1,3 Zentimeter groß und wiegt 144 Gramm. Beim Sony-Ericsson-Handy zeigt sich das Gehäuse abgerundet, nur an den Seiten sind gerade Kanten. Dadurch liegt es gut in der Hand.

Die Rückenabdeckung ist aus glänzendem Kunststoff und sehr glatt, wie letztlich das ganze Handy. Damit zieht es Fingerabrücke und Fettschmierer regelrecht an. Das 3,2 Zoll große Display beherrscht das Mobiltelefon. Unterhalb des Touchscreens liegen drei konkav angeordnete Bedienknöpfe: Anruftaste, Hauptmenütaste und Ende-Taste. Oben am Gehäuse liegt der Ein/Aus-Knopf, der auch als Sperrtaste dient.

Auf der linken Seite befindet sich der Steckplatz zum Laden und Synchronisieren des Vivaz. Er ist mit einer Abdeckung vor Staub geschützt, aber die Kappe hat eine zu kurze Verbindung zum Gehäuse, so ist es eine ziemliche Pfriemelei bis der Stecker richtig sitzt. Über dem Anschluss liegt die 3,5-Millimeter-Buchse. So schaut der Stecker des Kopfhörers zwar seitlich heraus, doch wegen den geringen Abmessungen des Handys scheint es die eleganteste Lösung zu sein.

Die rechte Seite beherbergt den Wippschalter zur Regelung der Lautstärke und zwei dedizierte Knöpfe zum aktivieren des Foto- beziehungsweise Video-Modus. Besonders positiv hervorzuheben ist dabei der extra Button für die Videoaufnahme. Er macht für ein Mobiltelefon mit Schwerpunkt auf Filmaufnahmen viel Sinn – so ist die Aufnahmefunktion viel schneller parat. Dem Nutzer bleibt das umständliche Umschalten im Menü erspart, nachdem erst der Fotomodus aktiviert werden musste.

Beide Seiten sind, wie nahezu alles bei diesem Handy, aus Kunststoff, aber nicht schwarz sondern bläulich schimmernd. Auf der Rückseite findet sich die Linse für die 8,1-Megapixel-Kamera. Oberhalb oder links daneben – je nachdem wie man das Vivaz hält – liegt eine Kameraleuchte. Die LED-Lampe ist besonders klein und macht nicht wirklich viel Licht.

Einen Steckplatz für Speicherkarten sucht man vergebens. Der liegt unter der Rückenabdeckung des Telefons. Und hier kommt man zu einem Schwachpunkt: Die Rückenverkleidung ist so dünn, dass man jedes Mal beim Entfernen Angst hat, sie zu zerbrechen oder ein Halterungshäkchen abzubrechen. Wie langlebig die Abdeckung wirklich ist, wird sich wohl erst im Laufe der Zeit herausstellen.

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ZDNet.de Redaktion

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