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AMD stellt Acht- und Zwölfkernprozessoren vor

AMD hat die neue Prozessor-Serie Opteron 6000 mit acht und zwölf Kernen für Server-Systeme vorgestellt. Die neue Reihe mit dem Codenamen Magny-Cours ist AMD zufolge schneller, billiger und energiesparender, als die Produkte der Konkurrenz.

Die neuen Prozessoren mit der Seriennummer 6100 – die erste Reihe der 6000-Serie – sollen bei Gleitkommaberechnungen bis zu 119 Prozent schneller arbeiten als ihre Vorgänger mit sechs Kernen. Die Integer-Leistung liegt angeblich um 88 Prozent höher. Die Taktfrequenzen der Reihe betragen zwischen 1,7 und 2,4 GHz. Verschiedene Energiespartechniken wie der C1E-Ruhezustand sollen den Stromverbrauch gering halten.

Die 6100-Prozessoren sind sowohl für Zwei-CPU- als auch für Vier-CPU-Systeme gedacht. Laut AMD sollen die Chips für Vier-Prozessor-Systeme nicht teurer sein als die für Systeme mit zwei CPUs. Der billigste 6100-Prozessor ist der AMD Opteron 6128 mit 2,0 GHz und acht Kernen für 266 Dollar. Die günstigsten Zwölfkernprozessoren, der Opteron 6164 HE (stromsparend, 1,7 GHz) und der Opteron 6168 (1,9 GHz), kosten 744 Dollar. Für das leistungsoptimierte Spitzenmodell 6176 SE mit zwölf Kernen und 2,3 GHz verlangt AMD 1386 Dollar.

Es wird erwartet, dass Server-Hersteller wie Hewlett-Packard, Dell und Cray bald Systeme mit AMDs 6100-Prozessoren anbieten.

Erst vor Kurzem hatte Intel einen Chip mit sechs Kernen vorgestellt. Das Server-Spitzenmodell Xeon 5680 kostet 1663 Dollar.

Bislang sind vor allem Prozessoren mit zwei und vier Kernen verbreitet. Chips mit sechs Kernen finden sich vor allem in teuren High-End-Servern. Je mehr Kerne ein Prozessor hat, desto schneller arbeitet er theoretisch. Allerdings muss die Software Threads auf mehrere Kerne verteilen können, um sie effektiv zu nutzen.

ZDNet.de Redaktion

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