Rapidshare will angeblich einen Onlineshop ins Leben rufen. Wie TorrentFreak meldet, hat der Geschäftsführer des Webhosters, Bobby Chang, zu diesem Zweck Kontakt zu Vertretern der Unterhaltungsindustrie aufgenommen. Geplant sei, Links zu urheberrechtlich geschützten Inhalten auf den Laden umzuleiten.
In seinem Bericht bezieht sich TorrentFreak auf ein Schreiben Changs an die Führungskräfte mehrerer Medienkonzerne. Darin erkläre der Manager, dass sich der Verwaltungsrat des Unternehmens dazu entschlossen habe, sich nicht mehr nur auf das Filehosting-Geschäft zu konzentrieren, sondern künftig auch offiziell lizenzierte Inhalte zu vertreiben.
Weiter schreibt Chang, dass Rapidshare zu umfangreichen Investitionen in den Online-Shop bereit sei. „Täglich nutzen mehrere Millionen Personen die Dienste unseres Unternehmens“, erklärte er. Er sei sich sicher, dass ein erheblicher Anteil dieser Nutzer dazu bereit wäre, Filme oder andere Inhalte über die Plattform zu erwerben.
Als Grund für die Entscheidung des Webhosters gibt Chang an, dass sich der Markt im Umbruch befinde. „Seit einigen Wochen und Monaten beobachten wir Veränderungen im Filehosting-Geschäft. Mehrere neue Anbieter versuchen, mit dubiosen und unfairen Methoden in diesen Markt einzusteigen.“ Rapidshare werde sich jedoch nicht am Kampf um die Gunst von Filesharern beteiligen.
Stattdessen plane das Unternehmen, härter als jemals zuvor gegen das illegale Hochladen von urheberrechtlich geschütztem Material vorzugehen. Nutzerkonten von Rapidshare-Kunden, die sich nicht an die Nutzungsbedingungen halten, sollen demnach sofort gelöscht werden. Auch gegen Konkurrenten, die „vorsätzlich kriminelle Aktivitäten unterstützen“, will der Filehoster vorgehen.
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