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Acer 7540G: Desktop-Ersatz mit Turion II Ultra und DX11

Als CPU kommt mit dem Turion II Ultra die neueste CPU-Generation aus dem Haus AMD zum Einsatz. Der Chip mit der Modellnummer M620 ist mit 2,5 GHz getaktet und bietet zwei Rechenkerne. Leistungsmäßig muss er einen vergleichbaren Intel Core i5 vorbeiziehen lassen. Der enorme Vorsprung bei der AES-Verschlüsselung ist auf dessen Hardwarebeschleunigung zurückzuführen.

Neben der CPU hat das Notebook 4 GByte DDR3-RAM (1066 MHz), eine 640-GByte-Festplatte, Gigabit-Ethernet und WLAN nach 802.11b/g/n an Bord. Das Laufwerk arbeitet mit 5400 Umdrehungen pro Minute, was lediglich Durchschnitt ist. Gerade bei einem Desktop-Replacement wäre eine Festplatte mit 7200 Umdrehungen pro Minute wünschenswert.

Für die Grafik sorgt eine ATI Mobility Radeon HD 5650 mit 1 GByte eigenem Speicher. Die 5650 ist eine der ersten Notebook-GPUs mit DirectX-11-Unterstützung. In puncto Leistung liegt sie knapp unter der Nvidia Geforce 250M GTS, die im 8940G zum Einsatz kommt.

Im 3D Mark Vantage (DirectX 10), der auch die CPU-Leistung einbezieht, bringt das Acer nur 3097 Punkte. Das sind rund 500 Punkte weniger als beim 8942G, das dieselbe GPU, aber einen Core i5 einsetzt. Resident Evil (DirectX 10) wird mit 30 bis 50 Frames pro Sekunde ausgeführt, wenn man die native Auflösung 1600 mal 900 Pixel wählt. Das DirectX-11-Spiel „Colin McRae: DiRT 2“ bringt es dagegen nur auf 16 bis 27 Bilder.

Die ATI-GPU rendert nicht nur 3D-Spiele, sondern lässt sich auch für andere Aufgaben einspannen. Beispielsweise für die Videokonvertierung mit Cyberlink Mediashow Expresso: Die Umwandlung eines 2-Minuten-AVI-Clips ins MPEG-4-Format mit GPU-Unterstützung dauert 61 Sekunden. Der Prozessor ohne die GPU benötigt dafür 142 Sekunden. Man kann sich leicht vorstellen, welchen gewaltigen Vorteil die Technik bei der Umwandlung längerer Videos bietet.

Allerdings ist die GPU-Beschleunigung nicht von Haus aus aktiviert, da der vorinstallierte Treiber vom Dezember die Funktion nicht unterstützt. Erst eine von AMD bereitgestellte Preview-Version des Catalyst-10.3-Treibers schaltet sie frei.

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ZDNet.de Redaktion

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