Categories: MarketingUnternehmen

Prozessoren: Samsung verkürzt 2009 Abstand zu Marktführer Intel

Samsung Electronics hat 2009 den Abstand zu Intel, dem weltweit größten Halbleiterhersteller, verkürzt. Das geht aus Zahlen zum Chipmarkt hervor, die Gartner am Montag veröffentlicht hat. Während Intels Chipeinnahmen im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent auf 33,3 Milliarden Dollar (24,6 Milliarden Euro) zurückgingen, kletterten Samsungs Umsätze in diesem Bereich um 1,7 Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar (13 Milliarden Euro). Damit ist der koreanische Elektronikkonzern der einzige der sechs größten Anbieter der Branche, der 2009 ein Plus erzielte.

Intels Marktanteil stieg 2009 um einen Punkt auf 14,6 Prozent. Das Unternehmen behauptet seine Führungsposition seit 18 Jahren in Folge. Samsung kommt auf einen Anteil von 7,7 Prozent, gefolgt von Toshiba (4,2 Prozent), Texas Instruments (4 Prozent), STMicroelectronics (3,7 Prozent) und Qualcomm (2,8 Prozent).

Der deutsche Chiphersteller Infineon Technologies verzeichnete laut Gartner mit 43,1 Prozent den größten Umsatzrückgang. Die Einnahmen, inklusive der Zahlen von Qimonda, sanken von 8,2 Milliarden Dollar auf 4,7 Milliarden Dollar.


Intel ist seit 18 Jahren ununterbrochen der größte Halbleiterhersteller der Welt (Bild: Gartner).

Ihre letzte Schätzung für den Jahresumsatz mussten die Marktforscher leicht nach unten korrigieren. 2009 setzte die Branche 228,4 Milliarden Dollar um. Das sind 26,8 Milliarden Dollar oder 10,5 Prozent weniger als 2008.

Nach einem noch nie da gewesenen Rückgang im vierten Quartal 2008 und im ersten Quartal 2009 habe sich die Situation in den letzten drei Vierteljahren entspannt, so Peter Middleton, leitender Analyst bei Gartner. Die Wirtschaftskrise habe sich weniger stark auf den Markt ausgewirkt als anfangs befürchtet. Im Dezember 2009 war Gartner noch von einem Minus von 11,4 Prozent ausgegangen, im August lag der erwartete Rückgang bei 17 Prozent.

2010 rechnet Gartner wieder mit steigenden Umsätzen. Die Einnahmen der Halbleiterindustrie sollen auf 276 Milliarden Dollar klettern. Das würde einem Plus von rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

15 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago