Google hat eine neue Entwicklerversion von Chrome für Windows, Linux und Mac veröffentlicht. Wie vermutet enthält sie Adobes Flash-Player-Plug-in in der Version 10.1.51.95 (10.1 Beta 3). Allerdings muss dieses erst mit der Befehlszeilenoption „—add-internal-Flash“ aktiviert werden.
Eine weitere Neuerung ist der integrierte Plug-in-Manager. Er wird über die Seite „about:plugins“ aufgerufen und bietet die Möglichkeit, einzelne Erweiterungen zu deaktivieren. Allerdings funktioniere das unter Windows in einigen Fällen nicht, wenn der Flash Player schon für Firefox, Safari oder Opera installiert sei, so Google.
Der Suchanbieter weist zudem darauf hin, dass Änderungen an den Plug-in-Einstellungen erst nach einem Neustart des Browsers wirksam werden. Zudem fehle der Flash-Player in den 64-Bit-Versionen von Chrome für Linux.
Durch die Integration von Flash muss das Plug-in nicht wie bisher gesondert installiert werden. Außerdem lässt es sich nun automatisch mit dem Browser aktualisieren. Google prüft zudem die Möglichkeit, Flash künftig in Chromes Sandbox auszuführen, um mögliche Sicherheitsrisiken einzudämmen. Die Sandbox-Funktion hatte unter anderem dazu beigetragen, dass Chrome als einziger Browser den Hackerwettbewerb Pwn2Own unbeschadet überstand.
„Eine Verbesserung des klassischen Plug-in-Modells ermöglicht es Erweiterungen, so schnell, stabil und sicher zu sein wie die HTML- und JavaScript-Engines eines Browsers“, schreibt Linus Upson, Vice President of Engineering bei Google, in einem Blogeintrag. Dadurch werde auch eine nahtlose, gemeinsame Ausführung von HTML, Flash und anderen Plug-ins möglich.
Neben der Developer-Version hat Google auch eine neue stabile Version seines Browsers herausgebracht. Chrome 4.1.249.1045 enthält im Menü „Optionen“ einen Punkt, um die mit Chrome 4.1 eingeführte Übersetzungsfunktion generell zu deaktivieren. Darüber hinaus behebt das Update einen Fehler beim Umgang mit FTP-Servern, dessen Risiko das Unternehmen als gering einstuft.
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