Firefox-Programmierer beschleunigen Einführung von Direct2D

Das Mozilla-Grafikteam hat sich selbst ein neues Ziel gesteckt und per Mailingliste kommuniziert: Bis zum Ende des zweiten Quartals will man eine Developer Preview von Firefox mit Direct2D fertigstellen.

Direct2D soll es gemeinsam mit DirectWrite dem Browser auf Windows-Rechnern ermöglichen, den Grafikprozessor für die Anzeige von Grafiken, aber auch von Text zu nutzen. Diese Hardwarebeschleunigung ist eines der wichtigsten Features des kommenden Internet Explorer 9. Alle anderen Browserhersteller wollen nachziehen, denn Geschwindigkeit ist ein wesentliches Argument im umkämpften Browsermarkt.

Allerdings haben manche Programmierer Sorgen, dieses Ziel reiche nicht aus. Benjamin Smedberg, der an dem Firefox-Projekt Electrolysis arbeitet, schreibt: „Wie ich es verstehe, sieht die aktuelle Roadmap vor, Mitte Juni eine Beta von 1.9.3 zu veröffentlichen und einen Release für Oktober zu planen. Mit dem Ziel einer Alpha verpasst man diese Release-Möglichkeit.“ Electrolysis befasst sich damit, Firefox-Prozesse in verschiedene Speicherbereiche aufzuteilen, um die Stabilität zu verbessern.

Ebenfalls im zweiten Quartal will Mozilla eine Final von Firefox für Windows mit dem Feature „Out-of-process Plug-ins“ (OOPP) vorstellen, das Software-Ergänzungen vom Hauptprozess des Browsers trennt, sodass sie diesen nicht mehr zum Absturz bringen können. Auch dies ist Teil von Electrolysis. Für Mac OS X 10.6 will man bis Ende Juni zumindest eine Beta fertig stellen, die den Flash-Prozess auslagert.

Im lauf des zweiten Quartals will man außerdem den HTML-5-Parser in einer Beta zum Standard machen, eine Alpha mit Unterstützung für die Datenbank-Technologie Indexed DB veröffentlichen und die Unterstützung der Technologie JaegerMonkey ausbauen. Letztere beschleunigt die Leistung beim Interpretieren von Javascript.

ZDNet.de Redaktion

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