Cisco hat das Prinzip seiner Kamera „Flip“ auf WLAN-Router übertragen. Das Ergebnis ist eine neue Reihe namens „Valet“ mit simplem Design und schlichter Bedienung. Zunächst gibt es zwei Modelle, die sich durch die Geschwindigkeit der Kabel-Netzwerkports und die Reichweite unterscheiden: Valet (vier Fast-Ethernet-Ports) und Valet Plus (vier Gigabit-Ethernet-Ports, Reichweitenverstärker).
Die Vereinfachung bedeutet, dass es kaum Auswahlmöglichkeiten gibt – etwa zwischen WLAN-Standards. Cisco setzt auf IEEE 802.11n, das zu 11b und 11g abwärtskompatibel ist. Die Verwaltung erfolgt über ein Dashboard, auf dem sich Geräte dem Netz hinzufügen lassen. Auch ein einfaches Kontrollsystem gibt es: eine Blacklist mit verbotenen Sites und eine zeitabhängige Sperre für bestimmte Rechner.
Um ein Valet-Modell einzurichten, sind nur drei Schritte nötig. Cisco bietet außerdem einen WLAN-Stick an, der als Valet Connector bezeichnet wird. Schließt man ihn per USB an den Router an, kopiert er dessen Netzwerkeinstellungen für den Zugriff von einem PC aus.
Die Kamera Flip verfügt über einen Aufnahmeknopf und einen USB-Anschluss, aber nicht viel mehr. Der Anwender kann sein Video einfach bearbeiten und auf Youtube hochladen. Bei ihrem Erscheinen vor drei Jahren hatte sie den US-Markt für Videokameras auf den Kopf gestellt. Cisco kaufte in der Folge den Kamerahersteller Pure Digital für 590 Millionen Dollar. Die Valet-Router sind das erste Produkt, dass die Mannschaft von Pure Digital unter dem Dach von Cisco entwickelt hat.
Der Valet soll rund 100 Dollar kosten, das Plus-Modell 150 Dollar. Für den USB-WLAN-Stick Connector zahlt man 80 Dollar. Pläne für den deutschen Markt hat Cisco bisher nicht angekündigt.
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