Der Videokonferenzanbieter Tokbox hat einen neuen Dienst gestartet, der Gespräche mit bis zu 200 Personen gleichzeitig erlaubt. Er ist allerdings nicht gratis nutzbar, sondern kostet 18,99 Dollar pro Session. Für Abonnenten von Tokbox‘ anderen Diensten ermäßigt sich der Preis auf 12,99 Dollar.
Während eines Gesprächs sind jeweils bis zu zwölf Teilnehmer zu sehen. Nur sie können auch sprechen. Welche zwölf das sind, kann der Administrator des Meetings jederzeit ändern – beispielsweise, wenn ein Zuhörer einer Veranstaltung eine Frage stellen möchte. Außerdem bietet das Ansichtsfenster eine Textchatbox. Gesprochene Beiträge lassen sich auch aufzeichnen und versetzt einspielen.
Tokbox war bisher als Heimanwender-Dienst konzipiert. Mit dem neuen Feature will man aber Geschäftskunden und vor allem Organisationen aller Art ansprechen, sagt Marketing-Vizepräsident Micky O’Brien. In Zukunft könnte eine Telefonkonferenz-Funktion hinzukommen, sodass mobile Nutzer die Diskussion zumindest per Audiostream verfolgen können. Auch mit einer Umschaltmöglichkeit auf die Darstellung eines Computerbildschirms (etwa für Präsentationsfolien) und einer Archivierung von Chats experimentiert Tokbox. Derzeit kann man Konferenzen nur live verfolgen.
Konkurrenz dürften Systeme wie das vergangene Woche vorgestellte von Venuegen sein. Statt durch Videostreams finden sich die Teilnehmer hier allerdings durch Avatare in einer Second-Life-artigen 3D-Welt repräsentiert.
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