Linden Lab überarbeitet Second Life

Second Life hat eine neue Benutzeroberfläche. Betreiber Linden Lab will so neue Nutzer in seine 2003 gegründete 3D-Welt locken, die als Vorläufer Sozialer Netze gelten kann. Auch einige andere jetzt eingeführte Features sollen die Orientierung für Einsteiger erleichtern.

So gibt es jetzt zwei Orientierungsbereiche: „Welcome Island“ und „Discovery Island“. Beide sollen zu schnellen Kontakten mit anderen Einwohnern führen. Welcome Island vermittelt laut Linden Lab Grundkenntnisse, Discovery Island vermittelt an Gruppen mit ähnlichen Interessen.

Zum neuen Interface „Viewer 2“ gehören Funktionen, die viele von anderer Social Software kennen dürften: eine Browser-Navigationsleiste und eine Freundesliste beispielsweise. Außerdem gibt es zusätzliche Basis-Avatare, also Figuren, die den Nutzer in der virtuellen Welt repräsentieren.

Weiter stellt Linden Lab nun eine Importfunktion für „sämtliche webbasierte Inhalte“ zur Verfügung, wozu neben HTML und Javascript auch Adobes Flash gehört. Solche Medien können Nutzer anderen Bewohnern von Second Life zeigen oder gemeinsam mit ihnen Online-Games spielen. Außerdem gibt es nun gemeinsames Arbeiten an Dokumenten und eine Präsentationsfunktion, mit der man seinen Vortrag einer Gruppe zur Verfügung stellen kann.

Second Life hatte vor kurzem angekündigt, noch einmal durchzustarten. Die Plattform hat zwar treue Anhänger, die nach eigenen Angaben durchschnittlich 40 Stunden monatlich dort verbringen, aber wenig Neuzugänge. Features wie die jetzt vorgestellten sollen die Community erweitern helfen. Insbesondere professionelle Nutzer will Second Life verstärkt gewinnen.

ZDNet.de Redaktion

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