Zwölf Kerne auf einem Chip: AMDs 6100-CPUs im Praxistest

Auf den ersten Blick sollte man denken, dass ein 2P-System mit insgesamt 24 Cores von AMD ein vergleichbares System mit 12 Cores von Intel im Leistungsvergleich leicht schlagen kann, zumal AMD mit acht Speicherkanälen aufwarten kann und Intel nur mit sechs.


Beim SPECint_rate2006-Benchmark kann AMDs 6176 SE Intels X5680 trotz doppelter Anzahl der Kerne und einem zusätzlichen Speicherkanal pro CPU nur um 4,5 Prozent schlagen (Datenquelle: spec.org).

Die Benchmarks sprechen allerdings eine etwas andere Sprache: AMDs Spitzenmodell 6176 SE erreicht im SPECint_rate2006-Benchmark einen Peak-Score von 398. Damit kann er Intels Xeon 5680 nur um 4,5 Prozent übertreffen.

Beim SPECfp_rate2006-Benchmark sieht es für AMD günstiger aus: Der Opteron 6176 SE schafft den Floating-Point-Durchsatz deutlich schneller als die Intel-CPU und erreicht einen Peak-Score von 318. Der Xeon 5680 muss sich mit 257 zufrieden geben. AMD schlägt Intel in diesem Test immerhin um 23,7 Prozent.


Im SPECfp_rate2006-Benchmark ist die Magny-Cours-CPU von AMD immerhin 23,7 Prozent schneller als Intels Westmere-EP-Prozessor (Datenquelle: spec.org).

Die Ergebnisse sind auf den zweiten Blick durch die unterschiedliche Architektur erklärbar. Intels X5680 besitzt zwar nur die Hälfte der Cores des 6176 SE, kann aber mit einer über ein GHz höheren Taktfrequenz aufwarten. Hinzu kommt, dass Intel derzeit mit der Nehalem-Architektur den besseren Core besitzt. AMD arbeitet im Wesentlichen immer noch mit dem K10-Core, der bereits in den Barcelona-CPUs seinen Dienst tat.

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ZDNet.de Redaktion

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