Wer schon einmal ein iPhone oder einen iPod Touch in den Händen hatte, wird sich auf dem iPad sofort heimisch fühlen. Es kommt dasselbe Betriebssystem zum Einsatz und nicht das von den Macs bekannte OS X. Das auf mobile Einsatzzwecke und Fingerbedienung spezialisierte Betriebssystem unterstützt – jedenfalls derzeit – kein Multitasking. Ab Werk sind bereits einige Programme auf dem Gerät installiert. Wer mehr will, findet im App Store für nahezu jeden Einsatzzweck die geeignete Software.
Design
Beim Design leistet sich Apple üblicherweise keine Schwächen. Seiten und Rücken sind mit mattem Aluminium eingefasst – in puncto Verarbeitung steht das iPad mit den Unibody-MacBooks definitiv auf einer Stufe. Asus Eee PC, Amazon Kindle oder Fusion Garage JooJoo wirken im direkten Vergleich mit dem iPad billig.
Die Anzeige ist mit derselben fettabweisenden Schicht versehen wie das Display des iPhone 3GS. Ein Wisch mit dem Ärmel reicht, um die Spuren der Surf-Session verschwinden zu lassen. Hinter dem Glas sitzt ein kapazitiver 9,7-Zoll-Touchscreen mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Es kommt die IPS-Technologie zum Einsatz, die überdurchschnittlich gute Blickwinkel und lebhafte Farben ermöglicht. Aufgrund der starken Spiegelung ist das Display unter freiem Himmel aber nur schwer ablesbar.
Das iPad misst 19 mal 24,3 mal 1,3 Zentimeter und bringt 680 Gramm auf die Waage – ohne UMTS. Mit Handyfunk kommen noch einmal 50 Gramm hinzu. Das Gerät liegt gut in den Händen und fühlt sich wie eine etwas schwerere Zeitschrift an. Die Anschlüsse ähneln denen des iPhones: Unten gibt es den 30-Pin-Dock-Connector, seitlich sitzen Lautstärkeregelung und eine Taste, die die automatische Bildschirmausrichtung deaktiviert. Auf der Oberseite bringt Apple Kopfhörerbuchse und Ein/Aus/Hold-Schalter unter. Eine Kamera ist ebensoenig verbaut wie ein Kartenleser. Letzterer wäre gerade im Urlaub praktisch, um Fotos von der Digitalkamera einfach zu überspielen. Apple bietet dafür aber ein iPad Camera Conncection Kit für 29 Dollar an.
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