Druckkosten sind für Unternehmen fast so etwas wie Nebenkosten für einen Mieter: Irgendwie hat man immer das Gefühl, sie seien zu hoch. Aufgrund ihrer Komplexität findet man aber nur schwer den Punkt, an dem man ansetzen kann, um sie zu reduzieren. An Versuchen mangelt es dennoch nicht. Es gibt zahlreiche Tools, um möglichst effektiv zu drucken, es gibt Kostenvergleiche zwischen Tinte und Laser und sogar umfangreiche Studien, die helfen sollen, vom Druckverhalten auf die Druckkosten zu schließen um so Ansatzpunkte zu erhalten, wo sich am meisten und besten sparen lässt.
Das Problem: Allen Mitarbeitern kann man es nie recht machen, ganz egal, wie man in der Firma vorgeht. Die Folge: Nach einer kurzen Zeit der erfolgreichen Umstellung reißt wieder der alte Schlendrian ein, die Mitarbeiter untergraben die eingerichteten Strukturen und machen doch wieder, was sie wollen – koste es den Arbeitgeber, was es wolle.
Eine Möglichkeit ist es, die Druckerlandschaft oder zumindest deren Betreuung auszulagern und so einen externen Anbieter zum Sündenbock zu machen. Das funktioniert aber in der Regel erst ab einer gewissen Firmengröße.
Der Vergleichsdienst Printer.com hat jetzt in einem Test eine weitere Möglichkeit ausprobiert, wie sich Druckkosten reduzieren lassen. Das Ergebnis: Die Wahl der Schriftart kann beim Druck von Dokumenten Ersparnisse von bis zu 31 Prozent bringen. Das mache pro Drucker zwischen 20 und 80 Dollar im Jahr aus.
Diese Zahlen können sich sehen lassen. Zum Vergleich: IDC-Analyst Matthias Kraus hat bei einem Drittel der Firmen, die Print-Management-Lösungen realisiert haben, Einsparungen bis zu 15 Prozent festgestellt, bei einem weiteren Drittel liegen sie zwischen 15 und 30 Prozent. Das sind natürlich nicht nur die Kosten für das Verbrauchsmaterial, sondern vor allem für die Administration. Allerdings ist der Aufwand auch wesentlich größer.
In dem Vergleich schneidet Century Gothic, eine Schriftart, die standardmäßig mit Microsoft Windows ausgeliefert wird, am besten ab. Ganz knapp danach rangiert Ecofont, eine extra mit Blick auf sparsamen Verbrauch konzipierte Schriftart. Die beliebte Times New Roman schafft es auf Platz drei. Sie empfiehlt Printer.com daher als guten Mittelweg für alle, die eine klassisches Druckbild wünschen, aber trotzdem sparen wollen. Schlusslichter in dem Vergleich sind Tahoma und Franklin Gothic Medium.
Eine Übersichtstabelle mit den Ergebnissen und Details zum Versuchsaufbau findet sich auch in dieser Meldung bei ZDNet. Was denken Sie: Lohnt sich eine Umstellung? Oder spricht etwas dagegen?
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