Ubuntu 10.04 (Codename Lucid Lynx) wird nun doch wie die vorherigen Versionen mit Google als Standardsuchmaschine im vorinstallierten Firefox-Browser auf den Markt kommen. Wie The Register berichtet, haben sich die Entwickler der Linux-Distribution von Plänen verabschiedet, Yahoo als Standardsuchmaschine zu verwenden.
Ubuntu-Sponsor Canonical hat keinen Grund für die Abkehr von Yahoo genannt. „Es war nie unsere Absicht, zwischen Anbietern hin und her zu wechseln, aber die zugrunde liegenden Umstände können sich unvorhergesehen ändern“, schreibt Rick Spencer, Leiter der Desktop-Entwicklung bei Canonical, in einer Mailing-Liste. Googles Suchmaschine sei allen Anwendern vertraut, die von Ubuntu 9.10 auf 10.04 umstiegen. Die zwischenzeitliche Änderung der Standardsuche sei nur für Nutzer der Vorabversionen sichtbar.
Im Januar hatte Spencer erklärt, Yahoo beteilige Canonical im Gegenzug für den Standardsuchmaschinenwechsel an seinem Umsatz. Das eingenommene Geld sollte in die offene Entwicklung von Ubuntu und der Ubuntu-Plattform fließen. Die geplante Zusammenarbeit hielt allerdings nur für zwei Testversionen des Linux-Betriebssystems: die dritte Alpha und die erste Beta von Ubuntu 10.04.
Spencer hat nun die Entwickler des Betriebssystems aufgefordert, wieder Google als Standardsuchmaschine in Firefox einzustellen. Die Änderung soll spätestens bis zum Abschluss der Entwicklung von Ubuntu 10.04, dem sogenannten Code Freeze, am 15. April erfolgen. Die Final von Lucid Lynx erscheint laut offiziellem Zeitplan am 29. April 2010.
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