Google testet laut Quellen von Techcrunch derzeit intern eine Desktop-PC-Version seiner Telefoniesoftware Google Voice. Sie würde es Nutzern erlauben, ihren Mac oder Windows-Rechner für Telefonate über das Internet zu nutzen. Bisher steht Google Voice nur unter diversen Smartphone-Betriebssystemen zur Verfügung.
Die Desktop-Version soll aus der Übernahme von Gizmo5 im November vergangenen Jahres hervorgegangen sein. Das Unternehmen war mit einem klassischen Voice-over-IP-Client am Markt.
Offen muss bleiben, wie Google ein solches Produkt auf dem Markt durchsetzen will. Skype dürfte im Heimanwender-Bereich der deutlich führende VoIP-Client sein, dem bisher auch beliebte IM-Dienste wie der von Yahoo nichts anhaben konnten, auch wenn sie Sprachtelefonie zur Featureliste hinzufügten. Googles größte Chance in diesem Bereich könnte eine Verknüpfung mit der Vielzahl seiner anderen Dienste sein.
Im Oktober 2009, kurz bevor dann Google das Unternehmen übernahm, hatte sich auch Skype für Gizmo5 interessiert. Skype bot rund 50 Millionen Dollar. Allerdings ging es Skypes Mutter Ebay weniger um die Software von Gizmo5 – es wollte sich mit dessen Technologie vielmehr gegen eine Klage der Skype-Gründer absichern. Google zahlte dann letztlich nur rund 30 Millionen Dollar.
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