Dropbox ist ein in der Grundversion kostenloser Dienst zum Austauschen, Synchronisieren und Sichern von Daten über das Internet. Er existiert seit über zwei Jahren und hat nach eigenen Angaben inzwischen über vier Millionen Nutzer. Um ihn zu verwenden, ist die Installation einer Client-Software und das Einrichten eines Accounts notwendig. Ein kostenloser Client steht für Windows, Mac und Linux zur Verfügung. Eine iPhone App gibt es schon länger, eine Android App seit kurzem.
Das Tool erstellt einen Ordner auf der Festplatte. Alle dort abgelegten Daten synchronisiert die Anwendung mit einem passwortgeschützten Server, der jedem Nutzer 2 GByte Speicherplatz kostenlos zur Verfügung stellt. Wer mehr benötigt kann den bekommen, muss aber dafür bezahlen: 50 GByte kosten monatlich 10, 100 GByte 20 Dollar.
Um von einem anderen Rechner auf die online gespeicherten Dateien zuzugreifen, kann der User dort entweder ebenfalls Dropbox installieren oder sich per Web einloggen. Letzteres funktioniert auch per iPhone, Blackberry und Android-Smartphone.
Von vielen anderen Online-Storage-Angeboten unterscheidet sich Dropbox dadurch, dass sich Dateien für andere Nutzer zur Bearbeitung freigeben lassen. Außerdem können Files mit individuellen Download-Links verknüpft werden. Dadurch lässt sich sie auch nicht registrierten Anwendern darauf Zugriff gewähren. Das ist zum Beispiel praktisch, wenn in einem Team mit wechselnden Mitgliedern oft sehr große Dateien ausgetauscht werden sollen, die sich schlecht per E-Mail verschicken lassen. Eine Bandbreitenregulierung hilft, die Internetleitung nicht zu überlasten. Praktisch ist auch die Möglichkeit gelöschte Dateien über die Dropbox wiederherzustellen.
Drop.io
Ähnlich wie Dropbox funktioniert Drop.io. Der Online-Dienst für Kollaboration und Filesharing bietet eine einfache, schnell und zumindest einigermaßen vertrauliche Möglichkeit Dateien auszutauschen. Die Basisversion ist kostenlos und lässt sich auch ohne Registrierung nutzen, sie ist allerdings auf eine Speicherkapazität von 100 MB begrenzt.
Um einen sogenannten „Drop“ anzulegen ergänzen Nutzer lediglich die URL-Zeile im Eingabeformular um einen frei wählbaren Namen und wählen mit der Funktion „Durchsuchen“ eine Datei aus. Durch Klick auf den „Creat a Drop“-Button wird diese hochgeladen. Eine Beschreibung lässt sich nachträglich eingeben.
Mit dem Hochladen erstellt der Dienst zwei Links. Erstens ein versteckter Link, aus dem weder der Name des „Drop“ noch der Datei ablesbar sind. Zweitens ein Link der, aus dem in das Formular eingegebenen Begriff und dem Dateinamen besteht – nach dem Muster http://drop.io/urlname/asset/dateiname. Beide lassen sich etwa per E-Mail verschicken und durch einen Klick vom Adressaten aufrufen. Dieser kann ihn dann entweder nur anschauen, herunterladen oder kommentieren. Letzteres funktioniert allerdings beim versteckten Link nicht. Regelmäßigen Drop.io-Nutzer steht ein Add-on für Firefox zur Verfügung, dass einige Aktionen weiter vereinfacht, etwa den Linkversand via Twitter.
Laut Anbieter werden die „Drops“ nicht durch Suchmaschinen auffindbar gemacht oder anderweitig im Netz publiziert. Außerdem lassen sich Inhalte durch ein Passwort schützen und mit einem Verfallsdatum versehen. Für Firmennutzer bietet Drop.io weitergehende Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten. Der Dienst positioniert sich etwa als einfachere Alternative zu FTP-Servern.
Die Business-Version für 19 Dollar im Monat bietet eine Speicherkapazität bis zu 10 GByte, 20 „Drops“ und eine unbegrenzte Zahl von Zugriffen auf abgelegte Dateien. Die Professional-Variante kostet 49 Dollar im Monat umfasst 30 GByte Speicherplatz und 50 Drops. Auf Anfrage sind zudem kundenspezifische Gestaltung, Templates und zentrale Verwaltungsmöglichkeiten verfügbar. Verschlüsselung ist für eine ebenfalls zusätzlich erhältlich.
Einführungsvideo von Dropbox in seinen Dienst
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