Apple will die HTML-Rendering-Engine WebKit in mehrere Prozesse aufteilen. Programmierer Anders Carlsson hat die Entwicklung von „WebKit 2“ und ersten Beispielcode auf einer Mailingliste angekündigt. Er schreibt: „WebKit 2 ist von Grund auf so konstruiert, dass es ein Modell mit mehreren Prozessen unterstützt, wo der Web-Inhalt (JavaScript, HTML, Layout und dergleichen) in einem eigenen Prozess steckt. Dieses Modell ähnelt dem von Chrome, mit dem Unterschied, dass es hier schon im Framework steckt und andere Clients es nutzen können.“
Der Vorteil einer solchen Unterteilung ist es, dass Probleme in einem Bereich andere Prozesse nicht beeinflussen können. Außerdem lassen sich Berechnungen so leichter auf mehrere Prozessorkerne verteilen, wie sie moderne Desktop- und auch Notebook-Prozessoren haben. Einer Beschreibung zufolge ist WebKit 2 eine „nicht blockierende“ Schnittstelle. Sie ist also auf paralleles Computing zugeschnitten, bei dem die Ausführung eines Prozesses den nächsten nicht blockiert.
Das quelloffene WebKit, das oft als Browser-Engine bezeichnet wird, ist die Grundlage von Apples Safari, aber auch anderer Browser – beispielsweise von Googles Chrome und von Konqueror, der Browser der Linux-Oberfläche KDE. Apple ist bei der Weiterentwicklung von WebKit federführend, hat mit der Vorstellung von „WebKit 2“ ohne vorangehende Ankündigung aber wohl einige Partner überfahren. So gab es Beschwerden, dass der Ankündigung keine Diskussion vorausgegangen war.
Maciej Stachowiak von Apple versuchte zu beschwichtigen: Man habe den Namen WebKit2 nur gewählt, um ihn so allgemein wie möglich zu halten. Dies sei aber möglicherweise ein Fehler gewesen. WebKit in seiner Grundform werde weiterhin existieren und auch entwickelt. Die zentrale Bibliothek WebCore bleibe identisch, man setze mit WebKit 2 nur eine neue Schicht darauf. Außerdem handle es sich bisher um nicht mehr als einen Proof-of-Concept.
Den Ansatz einer Aufgliederung des Browsers in mehrere Prozesse verfolgt derzeit auch die Mozilla Foundation, die gerade eine Beta von Firefox 3.6.3 mit Out-of-process-Plug-ins (OOPP) freigegeben hat. OOPP wird erstmals in der kommenden Firefox-Version 3.6.4 enthalten sein, deren Final voraussichtlich am 4. Mai erscheint.
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…