Nokia kauft Geosuchdienst MetaCarta


Noch wirbt MetaCarta auf der Startseite mit Google-Mashups (Screenshot: ZDNet).

Nokia meldet eine Übernahme: Für einen unbekannten Kaufpreis hat es den ortsbasierten Suchdienst MetaCarta erworben. Er war bislang in Privatbesitz. Seine Technologie soll in Nokias Geolokalisierungsdienste einfließen.

MetaCarta hat über 30 Mitarbeiter. Firmensitz ist Cambridge im US-Staat Massachusetts. Auf der Startseite demonstriert MetaCarta noch ein Mashup mit Google Maps. Dort werden aber auch andere kompatible Kartendienste genannt: Microsoft, Yahoo und ESRI.

Im Rahmen seines Vorstoßes in den Markt für mobile Dienste hat Nokia besonders landkartenbasierte Dienste seit Jahren ausgebaut. Seine bisher größte Übernahme in diesem Bereich war die von Navteq für 8,1 Milliarden Dollar im Jahr 2007.

Im August 2009 stellte Nokia ein Netbook vor, das mit dem für diese Geräteklasse ungewöhnlichen Feature eines GPS-Chipsatzes ausgestattet war: das Booklet 3G. Einen Monat später folgte der Kauf von Dopplr, einer Reise-Community. Im Januar 2010 machte man dann den Kartendienst Ovi Maps für die meisten eigenen Smartphone-Modelle gratis verfügbar und konterte damit Googles Ankündigung eines kostenlosen Routingdiensts mit Abbiegeanweisungen.

Gleichzeitig mit dem Kauf von MetaCarta meldete Nokia den Abschluss der Übernahme von Novarra. Dessen Handybrowser und Dienste sollen in den Mittelklasse-Handys der Series 40 zum Einsatz kommen.

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ZDNet.de Redaktion

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