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Frisch aus dem Emulator: Windows Phone 7 im Detail

Für Windows Phone 7 wird es deutlich weniger unterschiedliche Hardware-Varianten geben wie für Windows Mobile 6. Damit soll die Entwicklung von Software vereinfacht werden. Auch das OS selbst kann unkomplizierter gepflegt werden.


Microsoft legt für Smartphones mit Windows Phone 7 genaue Hardwareanforderungen fest. Das soll die Pflege des Systems und die Entwicklung von Anwendungen, die auf allen Geräten laufen, erleichtern (Bild: Microsoft).

Wie die Folie zeigt, haben Windows Phones entweder 800 mal 480 oder 480 mal 320 Pixel Auflösung. Auch eine ausziehbare Hardware-Tastatur ist möglich. Der bisher angebotene Formfaktor mit quadratischer Anzeige und ständig sichtbarer Tastatur soll mit dem neuen OS nicht mehr angeboten werden.

Interessant ist, dass zunächst alle Geräte auf dem Qualcomm-SOC Snapdragon basieren. Der im hauseigenen Multimediaplayer Zune HD eingesetzte Nvidia Tegra wird nicht unterstützt. Ob Microsoft Handyherstellern mit der Zeit mehr Flexibilität bietet, ist derzeit offen.

Anders als für Windows Mobile 6, das weitgehend von den Geräteherstellern an die jeweiligen Geräte angepasst wurde, will Microsoft bei Windows Phone 7 die Entwicklung von Treibern selbst in die Hand nehmen. Durch die eingeschränkte Hardwareausstattung ist das einfacher als bisher.

Auch in anderen Bereichen hat sich Microsoft am iPhone orientiert: Eine Speichererweiterung per SD-Karte ist nicht möglich. Die noch unter Windows Mobile mögliche freie Installation von Anwendungen gehört der Vergangenheit an. Zukünftig muss alles aus dem zugehörigen Marktplatz kommen. Microsoft verspricht zwar im Vergleich zu Apple einen deutlich transparenteren Prüfungsmechanismus. Was von dieser Ankündigung in der Praxis bleibt, muss sich aber erst noch zeigen.

Immerhin haben die Redmonder durchscheinen lassen, dass Unternehmen ihre Anwendungen auch am Marketplace vorbei auf Windows Phone installieren können. Der genaue Mechanismus ist aber auch hier noch nicht bekannt.

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ZDNet.de Redaktion

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