Forrester-Analyst Jeffrey Hammond zufolge ist die jüngste Generation an Programmierern eher mit PHP und Ruby als Java oder .NET vertraut. Sie zögen auch Webanwendungen und Linux gegenüber Windows und Unix vor. Hammond hat seine Rechercheergebnisse auf der Open-Source-Konferenz Palmetto 2010 vorgelegt.
Für die Verbreitung von Betriebssystemen nutzte Hammond Zahlen der Eclipse Foundation und einer Zeitschrift für Programmierer, Dr. Dobb’s Journal. Der Gesamtanteil der Linux-Programmierer beträgt Eclipse zufolge 39 Prozent, Dr. Dobb’s zufolge aber nur 23 Prozent, was viel über deren Zielgruppen aussagt. Dennoch stellt auch Dr. Dobb’s fest: „Wenn die Entwicklung in Softwarehäusern immer mehr an die junge Generation übergeht, werden sich dynamische Sprachen gegenüber Java und .NET immer mehr durchsetzen.“
Das Interesse an Open Source hat heute Hammond zufolge nichts mehr mit billiger Software zu tun. Vergleiche man Forrester-Zahlen von 2008 mit denen von 2010, so sei festzustellen, dass die Bedeutung des Kriteriums der Kosten deutlich abgenommen habe. 83 Prozent der IT-Verantwortlichen nennen heute „Schnellere Umsetzung von Geschäftsprozessen“ als Grund für die Verwendung von Open Source, 81 Prozent „Unterstützung von Firmenwachstum“.
Die Quote der Firmen, die Open Source einsetzen, lag 2008 bei 40 Prozent. 2010, als man die Mitarbeiter der gleichen Firmen erneut befragte, sagten rund 80 Prozent, sie nutzten Open Source.
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