Anfang des Monats hat Microsoft seine neue Entwicklungsumgebung Visual Studio 2010 herausgebracht. Anders als beim Vorgänger (VS 2008) gibt es die neue Version nur noch zusammen mit einem MSDN-Abonnement. Eine Ausnahme bildet die kostenlose Einsteiger-Edition Visual Studio Express.
Visual Studio Express enthält die Compiler Visual Basic, C#, C++ sowie die Webentwicklungskomponente Visual Web Developer, um .NET-Anwendungen für Microsofts Webserver IIS zu erstellen. Außerdem umfasst das Paket die kostenlose Datenbank SQL Server Express.
Entwickler werden in der kostenlosen Variante vor allem den 64-Bit-C++-Compiler vermissen. So gibt es zwar Unterstützung für Microsofts Hosting-Plattform Windows Azure, lokale Desktop-Anwendungen muss der Developer jedoch im 32-Bit-Speichermodell erstellen, obwohl inzwischen sogar die meisten Notebooks mit 64-Bit-Windows ausgeliefert werden.
Man hätte erwarten können, dass eine Einsteigervariante, die Autoren für die Entwicklung von Freeware-Programmen einsetzen, einen 64-Bit-Compiler impliziert. Komplexe Azure-Services hingegen erstellen eher Anwender, die sich ohnehin für eine der kommerziellen Versionen in Verbindung mit einem MSDN-Abonnement entscheiden.
Bei den kostenpflichtigen Versionen bietet Microsoft die Varianten Professional, Premium und Ultimate an. Hinzu kommt die Test-Professional-Edition, die keine Softwareentwicklung erlaubt und speziell zum Testen und zur Fehlersuche ausgelegt ist.
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