Microsoft hat sich einem in den USA angebotenen Recycling-Programm von Goodwill Industries International angeschlossen. Das Unternehmen hatte die Initiative „Reconnect“ 2004 zusammen mit Dell ins Leben gerufen, damit Verbraucher ihren Elektroschrott kostenlos entsorgen können.
Zu den elektronischen Geräten, die an 1900 Standorten in den USA angenommen werden, gehören nun auch Microsofts Spielkonsole Xbox, Zune-MP3-Player und Webcams. Goodwill-Mitarbeitern prüfen die abgegebenen Geräte. Noch brauchbare Exemplare werden weiterverkauft, der Rest wird zerlegt und wiederverwertet oder, falls möglich, repariert.
Goodwill hat nach eigenen Angaben bisher rund 43.000 Tonnen Elektroschrott gesammelt und dessen Entsorgung auf Mülldeponien verhindert. Eine Umfrage von Pike Research zeigt, dass das Interesse an Recycling-Angeboten bei US-Verbrauchern nicht sehr hoch ist. Durchschnittlich besitze jeder US-Amerikaner 2,8 unbrauchbare elektronische Geräte. 35 Prozent gaben an, Elektroschrott solle zusammen mit dem normalen Hausmüll abgeholt werden.
Hierzulande regelt das im August 2005 in Kraft getretene Elektro- und Elektronikgerätegesetz die Entsorgung von Elektroschrott. In den USA bieten verschiedene Hersteller Rückkauf- oder Rücknahmeprogramme an, die aber teilweise kostenpflichtig sind. Die Bürobedarf-Handelskette Staples nimmt kostenlos Tatstaturen, Mäuse, Lautsprecher und Produkte von Dell an. Für alle anderen Marken und Geräte verlangt das Unternehmen eine Gebühr von 10 Dollar. Beim Konkurrenten Office Depot kostet die Entsorgung je nach Menge zwischen 5 und 15 Dollar.
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