Microsoft hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2010 (bis 31. März) einen Gewinn von 4,01 Milliarden Dollar (3 Milliarden Euro) oder 0,45 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Das entspricht einem Plus von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte um sechs Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar (10,9 Milliarden Euro) zu. Darin sind 305 Millionen Dollar aus Verkäufen von Office nicht enthalten, die Microsoft im Rahmen des Updateprogramms für Office 2010 erzielt hat.
„Windows 7 ist weiterhin ein Wachstumsmotor, aber wir beobachten auch Zuwächse in anderen Bereichen wie Bing, Xbox Live und unseren Cloud-Diensten“, sagte Microsoft-CFO Peter Klein. Die Windows-Umsätze seien, aufgrund einer hohen Nachfrage nach Windows 7, zwischen Januar und März um 28 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar angestiegen. Das Betriebssystem laufe inzwischen auf rund zehn Prozent aller PCs weltweit.
Die PC-Verkäufe haben laut Microsoft im abgelaufenen Quartal um 25 bis 27 Prozent zugenommen. Der Absatz von Windows an OEM-Hersteller sei um 30 Prozent gestiegen. Damit wachse Windows schneller als der gesamte PC-Markt. Zudem seien 72 Prozent der verkauften Windows-Lizenzen für eine der Premium-Versionen des Betriebssystems. 44 Prozent entfielen auf eine Premium-Ausgabe für Verbraucher, 28 Prozent auf eine für Unternehmen.
Die Abteilung Server and Tools hat im dritten Fiskalquartal 3,58 Milliarden Dollar eingenommen (plus 2 Prozent), die Office-Sparte 4,2 Milliarden Dollar (minus 7 Prozent). Der Bereich Entertainment und Devices setzte 1,67 Milliarden Dollar um (plus 2 Prozent). Die Online-Dienste verbuchten als einziger Geschäftsbereich einen operativen Verlust. Gegenüber dem Vorjahresquartal stieg der Fehlbetrag um 73 Prozent auf 713 Millionen Dollar.
Microsoft hat keine Prognose für das laufende vierte Quartal oder das Geschäftsjahr 2010 abgegeben. Das Unternehmen teilte lediglich mit, dass die operativen Kosten zwischen 26,1 und 26,3 Milliarden Dollar liegen sollen. Das entspricht einem Rückgang um fast 12 Milliarden Dollar oder 30 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2009 (38 Milliarden Dollar). Der Nettogewinn belief sich im Vorjahr auf 14,5 Milliarden Dollar.
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