Amazon hat seinen Gewinn im ersten Quartal 2010 um 68 Prozent auf 299 Millionen Dollar (225 Millionen Euro) oder 0,66 Dollar je Aktie gesteigert. Der Umsatz liegt mit 7,13 Milliarden Dollar (5,37 Milliarden Euro) 46 Prozent über Vorjahresniveau. Damit übertrifft der Online-Händler die Erwartungen der Analysten, die mit Einnahmen von 6,8 Milliarden Dollar und einem Profit von 0,61 Dollar pro Anteilsschein gerechnet hatten.
In einer Stellungnahme zu den Quartalszahlen weist Amazon-CEO Jeff Bezos darauf hin, dass der E-Book-Reader Kindle weiterhin das bestverkaufte Produkt des Unternehmens sei, ohne konkrete Absatzzahlen zu nennen. Inzwischen stehe Kunden eine Auswahl von 500.000 Titeln für das Gerät zur Verfügung. Zudem nehme die Verbreitung der Amazon Web Services weiter zu.
In den USA setzte Amazon zwischen Januar und März 3,78 Milliarden Dollar um (plus 47 Prozent). Die internationalen Verkäufe, die die Einnahmen der Websites in Großbritannien, Deutschland, Japan, Frankreich und China umfassen, legten um 45 Prozent auf 3,35 Milliarden Dollar zu.
Für das laufende zweite Quartal 2010 rechnet Amazon mit einem Nettoumsatz zwischen 6,1 und 6,7 Milliarden Dollar, was einem Wachstum zwischen 31 und 44 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2009 entspräche. Der operative Gewinn soll zwischen 220 und 320 Millionen Dollar liegen. Das sind bis zu 102 Prozent mehr als vor einem Jahr. Analysten schätzen Amazons Einnahmen der Monate April bis Juni auf 6,42 Milliarden Dollar.
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