Microsoft streicht Forefront Protection Manager

Microsoft hat die Entwicklung einer der Schlüsselkomponenten der Produktreihe Forefront Protection eingestellt. Forefront Protection Manager, der zur Verwaltung der Sicherheit von Exchange Server und SharePoint Server dienen sollte, wird nicht erscheinen.

In einem Beitrag des Forefront-Blogs kündigen die Entwickler einen Ersatz für das Programm an: „Stattdessen wird es Multi-Server-Management für Forefront Protection 2010 für Exchange Server (FPE) und Forefront Protection 2010 für SharePoint (FPSP) geben – sowohl vor Ort als auch in der Cloud.“ Weitere Details will Microsoft in Kürze bekannt geben.

In der Zwischenzeit behilft sich das Unternehmen mit zwei kostenlosen Produkten für Kunden von Forefront Protection. Eines kommt in Form eines Service Packs für die Forefront Server Security Console, das zusätzliche Unterstützung für die Verwaltung mehrerer Server bringen soll. Das zweite Produkt heißt Forefront Server Security Script Kit und soll Administratoren helfen, mit Windows PowerShell FPE- und FPSP-Installationen aus der Ferne zu überwachen und zu konfigurieren.

Forefront Endpoint Protection wird auf System Center Configuration Manager aufbauen, was laut Microsoft eine zentralisierte Bereitstellung, Konfiguration, Aktualisierung und Überwachung ermöglicht.

Eine Beta von Forefront Endpoint Protection wird Microsoft zufolge im dritten Quartal 2010 erscheinen.

Die Aufgabe des Forefront Protection Manager ist das jüngste Ereignis in einer Reihe von Verzögerungen und Umbenennungen bei der Forefront-Produktlinie, die den Codenamen „Stirling“ trägt. Unter anderem wurden schon zweimal Release-Termine verschoben.

Auch andere Sicherheitsprodukte bereiteten in der Vergangenheit Probleme: So stellte Microsoft den Virenschutz OneCare Ende 2008 wegen Erfolglosigkeit komplett ein.

ZDNet.de Redaktion

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