Infineon hat auch das zweite Quartal seines Geschäftsjahrs 2010 (bis 31. März) mit einem deutlichen Gewinnplus abgeschlossen und daraufhin erneut seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Standen im Vorjahresquartal noch 258 Millionen Euro Verlust zu Buche, erzielte der Halbleiterhersteller nun 79 Millionen Euro Gewinn. Gegenüber dem Vorquartal entspricht das einer Steigerung von 20 Prozent.
Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten, abzüglich Steuern, betrug minus 2 Millionen Euro (2009: minus 106 Millionen Euro). Das Nettoergebnis aus fortgeführten Geschäften (ohne Qimonda) verbesserte sich von minus 152 Millionen Euro im zweiten Fiskalquartal 2009 auf plus 81 Millionen Euro. Statt eines Fehlbetrags von 0,29 Euro pro Aktie im Vorjahr erwirtschaftete Infineon einen Konzernüberschuss von 0,07 Euro je Aktie.
Auch der Umsatz entwickelte sich der heute veröffentlichten Bilanz (PDF) zufolge weiter positiv: Er stieg im zweiten Quartal auf 1,035 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr und von 10 Prozent gegenüber dem ersten Fiskalquartal 2010 entspricht. Für das laufende dritte Quartal erwartet Infineon ein Umsatzplus im hohen einstelligen Bereich.
„Dieses gute Ergebnis resultiert sowohl aus der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung als auch aus unserer hohen Kostendisziplin. Es bestätigt unsere strategische Ausrichtung. Besonders die Segmente Automotive, Industrial & Multimarket sowie Chip Card & Security haben unsere Wachstumserwartungen im zweiten Quartal übertroffen“, sagte Vorstandssprecher Peter Bauer. Zudem sei die übliche saisonale Marktschwäche im Segment Wireless Solutions ausgeblieben.
„Das gute operative Ergebnis im ersten Halbjahr lässt uns optimistisch auf die zweite Hälfte des Geschäftsjahrs blicken. Daher heben wir unsere Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2010 erneut an und gehen nunmehr davon aus, dass wir ein Umsatzwachstum im hohen 30er-Prozentbereich und eine Segmentergebnismarge von mehr als 10 Prozent erreichen werden“, so Bauer weiter. Bisher war das Unternehmen von einem Umsatzwachstum von mindestens 20 Prozent und einer Segmentergebnismarge im hohen einstelligen Bereich ausgegangen.
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