Adobe hat eine Beta seines Flash Player 10.1 mit dem Codenamen „Gala“ veröffentlicht, die nun auch unter Mac OS X 10.6.3 Hardwarebeschleunigung für die Wiedergabe von H.264-Videos ermöglicht. Dadurch wird die CPU entlastet, und HD-Videos können auf fast jedem Rechner ruckelfrei abgespielt werden. Bislang stand das Feature nur für Windows-Betriebssysteme zur Verfügung.
Erst mit Mac OS X 10.6.3, das Ende März erschienen ist, hat Apple Adobe zufolge eine Programmierschnittstelle geliefert, die Hardwaredecoding von H.264-Videos erlaubt. Unter Linux fehlt es auch weiterhin an einer entsprechenden API. In der Vorabversion von Gala weist ein weißes Quadrat in der oberen linken Ecke des Playerfensters auf die aktivierte Hardwarebeschleunigung hin.
Für die GPU-Beschleunigung unter Mac OS wird ein Nvidia-Grafikchip der Geforce-Serien 9400M, 320M oder GT 330M benötigt. Sie kommen in den letzten beiden Generationen des MacBook Pro sowie in den aktuellen Versionen des MacBook, MacBook Air und Mac Mini zum Einsatz.
Aber auch Besitzer anderer Grafikkarten, etwa Mac-Pro-Nutzer, sollen durch eine deutlich niedrigere CPU-Belastung beim Abspielen von H.264-Videos vom Flash Player 10.1 profitieren. Neu sind zudem Multitouch-Unterstützung inklusive Gestensteuerung und Streaming per HTTP. Weitere Informationen finden sich in den Release Notes (PDF) und im Blog von Entwickler Tinic Uro.
Gala trägt die Build-Nummer 10.1.81.3 und basiert auf dem jüngsten Release Candidate des Flash Player 10.1 für Mac OS. Da es sich um eine Vorabversion handelt, sind noch einige Fehler enthalten. Beispielsweise funktioniert die GPU-Beschleunigung auf einer Geforce 9400M nicht bei H.264-Videos mit einer Breite von 864 Pixeln. Gleiches gilt für Clips mit einer Auflösung von unter 480 mal 320 Bildpunkten.
Gelegentlich kann es auch zu Bildfehlern bei der Wiedergabe kommen, die der Hardware-Dekoder im Gegensatz zur Software-Variante nicht kompensieren kann. Außerdem funktioniert die Hardwarebeschleunigung nur bei maximal zwei Videos gleichzeitig.
Die Beta steht ab sofort zum kostenlosen Download bereit. Den Versionshinweisen zufolge muss vor der Installation eine vorhandene Version des Flash Player entfernt werden. Adobe will die Hardwareunterstützung für Mac OS X erst nach Erscheinen der finalen Fassung mit einem späteren Release nachliefern, um die Funktion zuvor ausgiebig zu testen.
Im Kurztest mit einem MacBook Pro, der mit Core i7 2,66 GHz und einer Geforce GT330M ausgestattet ist, sinkt die CPU-Belastung beim Abspielen eines Youtube-Videos von 83,8 auf 47,9 Prozent. Das Plug-in installiert sich im Ordner ‚LibraryInternet Plug-Ins‘. Für die Verwendung mit Chrome 5.0 muss die Datei ‚Flash Player.plugin‘ in das Unterverzeichnis von Chrome ‚Contents/Versions/aktuelle Programmversion‘ kopiert werden.
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