Deutsche Telekom legt zweiten Datenschutzbericht vor


Manfred Balz (Bild: DTAG)

Die Deutsche Telekom hat zum zweiten Mal einen Datenschutzbericht veröffentlicht. Daraus geht hervor, wie der Bonner Konzern im vergangenen Jahr Datenschutz und Datensicherheit weiterentwickelt hat. Gleichzeitig skizziert er, welchen Herausforderungen Datenschutz und Datensicherheit im Zuge der technischen Entwicklung künftig gegenüberstehen.

„Datenschutz und die Sicherheit personenbezogener Daten erhitzen in der öffentlichen Diskussion zunehmend die Gemüter. Mit dem Datenschutzbericht stellen wir uns transparent der öffentlichen Diskussion“, sagte Manfred Balz, Vorstand Datenschutz, Recht und Compliance. Datenschutz sei keine lästige Pflicht sondern gelebter Verbraucherschutz.

Balz will Datenschutz und Datensicherheit in einen breiteren Kontext stellen. Die Debatte der vergangenen Tage, etwa zu Facebook oder Google Street View, zeige, dass Unternehmen durch Offenheit über den Umgang mit Daten Verbraucher in die Lage versetzen müssten, selbst über die Preisgabe ihrer Daten zu entscheiden. „Der Erwerb von Medienkompetenz muss in der Ausbildung junger Menschen mehr Gewicht erhalten. Denn nur, wer informiert ist, kann selbstverantwortlich handeln“, so Balz weiter. Dazu stellt die Telekom einen kostenlosen Datenschutzratgeber bereit.

2008 hatte die Telekom einen Maßnahmenplan zur Verbesserung des Datenschutzes im Konzern vorgestellt und sich unter anderem dazu verpflichtet, jährlich einen Bericht zum Stand des Datenschutzes zu veröffentlichen. Dieser soll dazu beitragen, den Datenschutz als ständige operative Aufgabe im Unternehmen stärker sichtbar zu machen.

Wie aus dem jetzt vorgelegten Dokument für das Jahr 2009 hervorgeht, hat der Konzern ein Zehn-Punkte-Programm implementiert, das den internen Datenschutz stärken und gleichzeitig den Schutz der Daten vor Diebstahl und Missbrauch verbessern soll. 2009 hat die Telekom nach eigenen Angaben mehr als 450 interne und über 100 externe Audits durchgeführt sowie die wichtigsten kundendatenrelevanten Systeme einer Zertifizierung unterzogen.

ZDNet.de Redaktion

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