Hacker schleusen Schadcode in Websites des US-Finanzministeriums ein

Wie The Register berichtet, leiten vom US-Finanzministerium betriebene Internetseiten Besucher zu Websites weiter, über die Malware verbreitet wird. Laut Roger Thompson, Chief Research Officer von AVG Technologies, ist es Hackern gelungen, über einen iFrame schädliche Skripte in die Websites „bep.treas.gov“, „moneyfactory.gov“ und „bep.gov“ einzuschleusen.

Der Schadcode wurde Sonntagnacht entdeckt und war am Montag noch aktiv. Dem Bericht zufolge versuchen die Hacker ihre Spuren zu verwischen, indem sie nur IP-Adressen angreifen, die zuvor noch keine Seiten des Ministeriums besucht haben. Dadurch sei es schwieriger, den Exploit zu entdecken.

Nach Ansicht von Dean De Beer, Gründer und CTO des Beratungsunternehmens Zero(day) Solutions, steht der Angriff wahrscheinlich in Zusammenhang mit einer vor zwei Wochen entdeckten Infektion hunderter Websites, die von Network Solutions und GoDaddy gehostet werden. Auch die kompromittierten Sites des Ministeriums würden von Network Solutions gehostet. Zudem sei der Eigentümer der Domain „grepad.com“, von der die schädlichen Skripte stammten, in die früheren Angriffe verwickelt. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich um dieselbe Person handelt“, so De Beer. „Das Einzige, was sich geändert hat, sind die Domains.“

Laut Thompson haben die Hacker möglicherweise eine SQL-Injection-Lücke ausgenutzt, um den Schadcode in die Websites des Ministeriums zu injizieren. De Beer hält das aber für unwahrscheinlich: „Die kompromittierten Websites beinhalten statische HTML-Seiten, die für solche Angriffe nicht anfällig sind.“

ZDNet.de Redaktion

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