Willow Garage hat Roboter im Wert von vier Millionen Dollar (rund drei Millionen Euro) für elf Forscher-Teams weltweit zur Verfügung gestellt, um die Entwicklung von flexiblen Haushaltsrobotern zu fördern. Unter den Einrichtungen, die sich erfolgreich beworben haben, sind auch die Firma Bosch und zwei deutsche Universitäten: die Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg und die Technische Universität München (TUM).
Roboter, die bestimmte Aufgaben im Haushalt erledigen können, gibt es bereits. Bei dem Projekt des Herstellers aus Menlo Park in Kalifornien geht es dagegen um Automaten, die für eine Vielzahl von Haushaltstätigkeiten geeignet sind. Heutige Roboter haben zwar die notwendige Hardware für solche Aufgaben, es fehlt aber an der intelligenten Steuerung.
Alle elf Teams bekommen für zwei Jahre einen Roboter vom Typ Personal Robot 2 (PR2) geliehen. Der Roboter ist voll programmierbar, hat zwei Arme, eine große Auswahl an Sensoren, eine bewegliche Basis und 16 Prozessorkerne. Teil des PR2 ist auch das kostenlose Open-Source-Robot-Operating-System (ROS), mit dem man den PR2 steuern kann. Es enthält unter anderem Programmierbibliotheken für Wahrnehmung, Navigation und sensomotorische Steuerung.
Zum ersten Mal können die Forscher nicht nur einen allgemein einsetzbaren Roboter programmieren, sondern ihre Arbeit auch als Open-Source-Code der Robotik-Plattform von Willow Garage und damit einer großen Community von Forschern zur Verfügung stellen. Mit den Ergebnissen könnte man den Stand der Robotik schnell voranbringen, hofft Willow Garage.
Laut Eric Berger, Co-Director des Willow Garage Personal Robotics Platform Program, hat das Unternehmen 78 ernstzunehmende Bewerbungen für das Programm bekommen. Man habe sich schließlich für die elf Finalisten entschieden, die jetzt an einer Reihe von Forschungs- und Entwicklungsinitativen mitarbeiten und ihre Erkenntnisse der Community zur Verfügung stellen werden.
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