Alcatel-Lucent hat im ersten Quartal 2010 wieder rote Zahlen geschrieben. Laut der heute veröffentlichten Bilanz verbuchte der französisch-amerikanische Telekomausrüster einen Nettoverlust von 515 Millionen Euro oder 0,23 Euro je Aktie. Im Vorquartal hatte er noch einen Gewinn von 46 Millionen Euro oder 0,02 Euro je Aktie erzielt. Im ersten Quartal 2009 belief sich der Fehlbetrag auf 402 Millionen Euro oder 0,18 Euro pro Anteilsschein.
Auch operativ verzeichnete Alactel-Lucent nach 207 Millionen Euro Gewinn im Vorquartal wieder einen Verlust von 263 Millionen Euro. Das sind 63 Millionen weniger als im ersten Quartal 2008 (minus 326 Millionen Euro). Der Umsatz ging im Jahresvergleich um 9,8 Prozent auf 3,247 Milliarden Euro zurück, gegenüber dem Vorquartal um 18,1 Prozent.
„Aufgrund mangelnder Verfügbarkeit von Komponenten waren wir nicht in der Lage, die Kundennachfrage vollständig zu befriedigen. Das belegt das schlechte Quartalsergebnis, das aber nicht den momentanen Zustand des Unternehmens widerspiegelt“, sagte Alcatel-Lucent-CEO Ben Verwaayen. Es sei eine Erholung des Markts für Telekommunikationsausrüstung und Services zu beobachten, besonders in Nordamerika. Daher erwarte man eine deutlich steigende Nachfrage und bestätige die im Februar abgegebene Prognose.
Im Geschäftsjahr 2010 will Alcatel-Lucent weiterhin eine operative Marge von 1 bis 5 Prozent erreichen. 2011 soll sie auf 5 bis 9 Prozent steigen. Für den Gesamtmarkt rechnet das Unternehmen 2010 mit einem Wachstum um bis zu fünf Prozent.
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