SAP steht natürlich vor einer komplexeren Aufgabe als Anbieter, die nur einzelne Werkzeuge betreiben oder lediglich Teilbereiche abdecken. Aber auch in dieser Hinsicht bleibt Kleinemeier gelassen. „In Europa sehe ich derzeit kein ERP-System, dass ich als mittelständisches Unternehmen ernsthaft als On-Demand-Lösung einsetzen kann.“ Das in den Medien viel gescholtene Business ByDesign stehe schon sehr bald dem breiten Markt zur Verfügung. „Und was ich da bisher gesehen habe, ist sehr ermutigend“, fügt der SAP-Deutschlandchef hinzu. Den Trend habe man also noch längst nicht verpasst.
Den Beweis für diese Aussage will Kleinemeier auf der Mitte Mai in Frankfurt am Main stattfindenden Kundenveranstaltung Sapphire antreten. Dort zeige man unter anderem überarbeitete Benutzeroberflächen. „Sie werden dort Dinge sehen, die sie von SAP so nicht erwartet hätten“, verspricht Kleinemeier. Für den Zielmarkt sei das zumindest eine kleine Revolution, arbeite der doch überwiegend noch mit uralter Software.
Bei der Ansprache dieses konservativen Käuferkreises setzt SAP einerseits auf seine feste Verankerung in Deutschland, etwa, dass man die Leistungen aus dem Rechenzentrum in St-Leon-Rot erbringt, und eben nicht aus einer schwer fassbaren Cloud. Außerdem sollen auch die regionalen und lokalen Vertriebspartner zur Geltung kommen. Auch bei On-Demand-Software sieht Kleinemeier einen – zwar kleinen, aber nicht wegdefinierbaren – Anteil, der individuell gestaltet werden muss.
„Unsere Partner sind wichtig, um ihren mittelständischen Kunden die Unterschiede der einzelnen Lösungen aufzuzeigen, aber auch, um mit dem von uns bereitgestellten SDK die paar Prozent Anpassungen vorzunehmen, die einfach notwendig sind: Denn kein Mittelständler ist zu hundert Prozent genauso wie ein anderer – sonst gäbe es ihn schon nicht mehr.“
Die Gefahr, dass gerade im Mittelstand Standardsoftware einerseits durch aus der Welt der Konsumenten kommende Anbieter und Technologien, wie sie etwa Google propagiert, andererseits durch die sich rasch ausbreitenden und konkurrenzfähiger werdende Open-Source-Angebote in eine Zwickmühle gerät, sieht Kleinemeier nicht. Er argumentiert auch diesbezüglich mit der überlegenen Integrationsfähigkeit der SAP-Angebote. Eine echte Konkurrenz stellten beide Trends lediglich bei Einzellösungen dar. „Aber auch da wollen wir dabei sein und mit dem, was wir bereits haben beziehungsweise noch bringen werden, brauchen wir uns nicht zu verstecken.“
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