Am vergangenen Freitag hat Apple die deutschen Preise für die verschiedenen iPad-Varianten kommuniziert. Auffällig: Im Vergleich zu den europäischen Nachbarländern, verlangt der Hersteller in Deutschland pro Gerät 15 Euro zusätzlich.
Am Montag hat der Konzern die Preise erneut verändert. Schuld an dem Preiswirrwarr ist die neue Urheberrechtsabgabe für Computer, wie die Kollegen von macerkopf.de herausgefunden haben. Dies hat der Apple-Chef in einer Email bestätigt.
Die vor dem Wochenende kommunizierten Preise von 514, 614 und 714 Euro für das iPad mit 16, 32 und 64 GByte hat Apple am Montag teilweise um 15 Euro reduziert. Gleiches gilt für die Preise der UMTS-Variante, für die Apple zunächst 614, 714 und 814 Euro kalkuliert hatte. Die 16- und 32-GByte kosten jetzt 499 und 599 Euro, respektive 599 und 699 Euro für das iPad 3G. Die Preise für die 64-GByte-Modelle, 714 Euro und 814 Euro (iPad 3G), haben sich hingegen nicht verändert.
Bis auf die beiden größten iPad-Modelle kosten die Geräte in Deutschland nun nicht mehr als etwa in Italien oder Frankreich. Die Ursache für den zunächst geplanten Preisaufschlag von 15 Euro pro Gerät liegt in der neuen Urheberrechtsabgabe für Computer. Offenbar hat Apple die Leitlinien der neuen Verordnung (PDF) allerdings nicht genau gelesen. Die Abgabe in Höhe von 15,1875 Euro fällt nämlich nur für Computer mit einer Speicherkapazität von mehr als 40 GByte an. Daher muss der Konzern nur für die Modelle mit 64 GByte die Urheberrechtsabgabe abführen.
Nach eigenen Angaben hat Apple innerhalb der ersten 28 Tage in den USA eine Millionen iPads verkauft. Das iPhone benötigte zum Erreichen dieser Marke 74 Tage. Anders als das Apple-Handy verfügt das iPad 3G über keinen Simlock. Anwender können sich damit frei für einen Mobilfunkbetreiber entscheiden. Im Apple Store stehen Micro-Sim-Cards mit Datenoptionen von O2 und Vodafone zur Auswahl. Auch Fonic, Simyo und Telekom bieten spezielle iPad-Tarife.
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