Touchscreen-Handy mit QWERTZ-Tastatur: Samsung Corby Pro

Das Display ist nicht ganz so beeindruckend wie die Tastatur. Mit einer Diagonalen von 2,8 Zoll gehört es zu den kleineren Ausführungen unter den Touchscreen-Smartphones, und die Auflösung von 240 mal 320 Pixeln ist deutlich niedriger als die der (teureren) Konkurrenz mit Android und Co. Unterm Strich fällt das hauptsächlich beim Surfen negativ auf.

Außerdem ist die Abtastung der Berühungen auf dem Touchscreen nicht auf dem Stand der Technik. Samsung setzt hier einen resistiven Bildschirm ein, der nur auf Druck, nicht aber auf leichte Berührung reagiert. Da die Oberfläche angenehm große Symbole darstellt, fällt das nicht so sehr ins Gewicht wie bei anderen Handys.

Das Interface kennt man von anderen Samsung-Handys mit Touchscreen: Es kommt TouchWiz zum Einsatz, dessen Bedienung kein Rätsel ist. Ein nettes Gimmick sind die Widgets, die sich per Drag and drop beliebig auf den drei Startbildschirmen platzieren lassen. An Mini-Programmen gibt es zum Beispiel eine Google-Suche, Zugriff auf Facebook und Twitter oder ein Menü für das integrierte UKW-Radio. Mit den Android-Widgets kann die Oberfläche allerdings nicht mithalten – auf dem Samsung-Handy sind die Widgets nicht ohne Weiteres nachinstallierbar und bieten weniger Optionen.

Auch ein MP3-Player ist vorinstalliert. Der Zugriff erfolgt entweder über das Hauptmenü oder über ein Widget, das der Nutzer auf dem Homescreen ablegen kann. Die Anwendung sieht ziemlich spartanisch aus, aber sie funktioniert schnell und ist einfach zu bedienen. Einziges grafisches Extra: Wenn vorhanden, zeigt das Programm das Bild des Albumcovers an. Das mitgelieferte Headset ist relativ gut – wer aber Wert auf einen besseren Klang legt, kann seine eigenen Kopfhörer dank 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse problemlos anschließen.

Als nicht so überzeugend entpuppt sich die Kamera. Sie nimmt Fotos mit einer Auflösung von 3 Megapixeln auf und verfügt weder über Blitz noch Foto-LED oder gar Autofokus. Wer im Freien knipst, bekommt halbwegs akzeptable Ergebnisse. Fotos in Räumen oder gar dunklen Umgebungen wie Bars sind allerdings extrem verrauscht.

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ZDNet.de Redaktion

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