Android-Tablet: Verizon und Google arbeiten an iPad-Konkurrenten

Lowell McAdam, CEO von Verizon Wireless, hat laut einem Bericht des Wall Street Journal, bestätigt, dass sein Unternehmen an einem Tablet-Computer mit Google-Software arbeitet. Einen Zeitplan wollte er aber nicht nennen. Google selbst möchte sich zu den Plänen bislang nicht äußern.

Das Wall Street Journal zitiert McAdam: „Wir überlegen, was wir aus den Google-Archiven auf einen Tablet-Computer packen können, um ein tolles Gerät zu bekommen.“ 2009 haben die beiden Unternehmen eine Partnerschaft zur Entwicklung von Mobilgeräten geschlossen, die auf dem Android-Betriebssystem basieren. Im konkreten Fall spricht McAdam aber von „Google Software“. Es ist also nicht klar, ob es um Android, Chrome OS oder lediglich um Google Apps geht, die auf einem anderen Betriebssystem laufen.

Google äußert sich in einer Stellungnahme zurückhaltend: „Android ist eine kostenlose, mobile Open-Source-Plattform. Das heißt, das jeder die Android-Plattform nutzen und Code hinzufügen kann. Man kann sie auch ohne Einschränkungen herunterladen, um neue Mobilgeräte damit herauszubringen.“ Die Android-Plattform für Smartphones sei von Anfang an dafür ausgelegt gewesen, skalierbar zu sein – vom Telefon bis zu mobilen Geräten für den Internetzugang und Netbooks. Man sei gespannt, welche Entwicklungen es geben werde, und wie eine offene Plattform Innovationen vorantreiben könne. „Wir haben zur Zeit aber keine Ankündigungen zu machen.“

Trotzdem wäre es keine Überraschung, wenn Google und Verizon bei Tablet-Geräten zusammenarbeiteten. Erst im April berichtete die New York Times, dass Google wie andere Firmen an einem Tablet arbeite, das ein Konkurrent für Apples iPad werden könnte.

Im Smartphone-Sektor sind Apple und Google schon Konkurrenten. Android hat iPhone OS in den USA mittlerweile vom zweiten Platz verdrängt. Im Streit mit Apple um Flash hat sich Google auf die Seite von Adobe geschlagen. Apple hat gegen Handyhersteller HTC, der Googles Smartphone Nexus One fertigt, eine Patentklage eingereicht.

ZDNet.de Redaktion

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