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Marktforscher: 30 Prozent der Unternehmen planen Umstieg auf Office 2010

Einer Analyse von Forrester Research zufolge planen 30 Prozent der Unternehmen, zu Office 2010 zu wechseln, das Microsoft heute offiziell für Firmen freigegeben hat. Die meisten Umfrageteilnehmer wollen aber zuerst auf SharePoint 2010 umsteigen, bevor sie Office 2010 einführen.

Aktuell nutzen 81 Prozent Office 2007. 78 Prozent unterstützen SharePoint. Die unter Entscheidungsträgern von 115 nordamerikanischen und europäischen Firmen durchgeführte Umfrage zeigt auch, dass Googles Online-Anwendungen Google Apps nur auf einen Marktanteil von 4 Prozent kommt.

Unternehmen, die Alternativen zu Microsofts Büroanwendungen einsetzen, sehen diese eher als Ergänzung und nicht als Ersatz. „Die derzeitigen Alternativen für Microsoft Office erfüllen nicht die Anforderungen der befragten Unternehmen“, heißt es in der Studie. Es fehlten benötigte Funktionen, eine Akzeptanz durch Anwender, eine nahtlose Interoperabilität mit Microsoft Office und eine Unterstützung vorhandener Inhalte. „Diese Lücken werden in den kommenden Jahren geschlossen, wenn sich Google, OpenOffice.org und andere weiterentwickeln.“

Den geplanten Umstieg auf Office 2010 begründen 52 Prozent der Umfrageteilnehmer damit, dass das Upgrade schon in ihrem Lizenzprogramm enthalten ist. 39 Prozent sehen zwingende Gründe für einen Wechsel, während 35 Prozent die neue Version einsetzen wollen, um kompatibel zu Kunden und Partnern zu bleiben.

Die Forrester-Studie hat aber auch Gründe gegen ein Upgrade auf Office 2010 ermittelt. So haben 54 Prozent der Unternehmen erst kürzlich auf Office 2007 umgestellt oder den Upgrade-Prozess auf die noch aktuelle Version nicht abgeschlossen. Für 37 Prozent gibt es keine zwingenden Gründe für einen Umstieg. Nur 7 Prozent ziehen eine Office-Alternative in Betracht.

Schon im Januar hatten die Marktforscher vor möglichen Gefahren beim Umstieg auf Office 2010 gewarnt. Dazu zählt Forrester die Unterschiede zwischen der 32- und 64-Bit-Version. Die 64-Bit-Variante biete klare Vorteile wie größere Excel-Tabellen. Ein Problem sei aber, dass für die 32-Bit-Fassung geschriebene ActiveX-Controls und Add-ins nicht mit der 64-Bit-Anwendung funktionierten.

Der Konkurrenz durch Google Apps will Microsoft unter anderem mit den Office Web Apps begegnen, die Bestandteil des ab heute für Unternehmen erhältlichen Office 2010 sind. Privatnutzer können die Bürosoftware-Suite ab Juni kaufen. Vorbestellungen nimmt Microsoft seit April entgegen. Zudem läuft seit März ein Upgrade-Programm, das noch bis zum 30. September 2010 gilt.


Die meisten Unternehmen planen einen Umstieg auf Office 2010, weil das Upgrade schon in ihrem Lizenzvertrag enthalten ist (Bild: Forrester Research).

ZDNet.de Redaktion

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