Google hat am 21. Oktober 2008 offiziell die Verfügbarkeit des von der Open Handset Alliance entwickelten Handy-Betriebssystems Android bekannt gegeben. Damit ist das OS gerade einmal knapp eineinhalb Jahre alt – für ein Betriebssystem blutjung. Und in dieser kurzen Zeit kann die Software schon gewaltige Erfolge verzeichnen. So haben Android-Smartphones einer Umfrage der NPD Group zufolge im ersten Quartal 2010 in den USA einen Marktanteil von 28 Prozent erreicht. Damit verdrängten die Handys mit dem Google-OS Apples iPhone vom zweiten Platz.

Ein weiteres Indiz für den Erfolg: Der vormals für Windows-Handys bekannte Hersteller HTC erwirtschaftet inzwischen 80 Prozent seines Umsatzes mit Google-Handys. Neben HTC stellen aber auch Samsung, Sony Ericsson, Motorola und LG Androiden unter eigenem Markennamen her.

Vor allem Anfang dieses Jahres hat speziell der Bereich der teuren Geräte einen regelrechten Boom erlebt. Neben dem Google-eigenen Nexus One gibt es seit kurzem noch die HTC-Modelle HTC Legend und HTC Desire sowie das Xperia X10 von Sony Ericsson.

Günstig aber nicht billig

Offensichtlich wollen die Hersteller nun eine andere Lücke im Markt stopfen, nachdem der Preisbereich um die 400 Euro aufwärts kaum noch Platz für weitere Geräte lässt. Derzeit sind drei Smartphones für gut 200 Euro erhältlich. In Kürze komen noch zwei weitere hinzu – und Vodafone will sogar noch in diesem Monat ein Gerät mit Prepaid-Karte für 130 Euro anbieten.

Wer nun glaubt, wegen des günstigen Preises auf beispielsweise UMTS oder WLAN verzichten zu müssen, der irrt: Alle Androiden, selbst das Vodafone 845, sind hervorragend ausgestattet. Zu den Highlights gehören Quad-Band-GSM, UMTS samt HSDPA für den schnellen Internet-Zugang per Handynetz, WLAN für den kostenlosen Internet-Zugang daheim oder im Büro, GPS zur Positionsbestimmung und Navigation, Bluetooth, Touchscreen-Display und so weiter.

Dazu kommt die gehobene Software-Ausstattung, die alle Androiden aufweisen. Ein hervorragender Webbrowser ist ebenso selbstverständlich wie Player für Youtube-Videos, eigene Clips und Filme sowie Musik im MP3-Format. Dazu gibt es E-Mail-Client, Google Maps, Kalender und so weiter – und vor allem Zugang zum Android Market.

Darüber haben Nutzer dieser Handys Zugriff auf inzwischen rund 50.000 Applikationen. Die Suche und Installation der Programme erfolgt komfortabel direkt auf dem Gerät. Ein Großteil der Spiele und Tools ist sogar kostenlos – oder es gibt eine leicht eingeschränkte Lite-Version.

Auf den folgenden Seiten stellt ZDNet sechs günstige Mobiltelefone vor, die die Stärken von Android ausspielen und nur bei bestimmten Hardware-Anforderungen den großen „Geschwistern“ Platz machen müssen.

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ZDNet.de Redaktion

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