Digitalkameras sind heute in nahezu jedem Mobiltelefon verbaut. Die Qualität der Aufnahmen erlaubt inzwischen auch komplexe Bildverarbeitungsanwendungen. Die Aachener Forscher arbeiten an Methoden, um dieses Potenzial für die Entwicklung mobiler Anwendungen zu nutzen, zum Beispiel einen mobilen Touristenführer auf einem iPhone oder Nokia N900. Mit dem Kamerahandy lässt sich ein interessantes Gebäudes fotografieren und das Bild an einen zentralen Lokalisierungs-Server schicken. Der gleicht es mit einer Datenbank ab und bestimmt präzise Standort und Blickrichtung. Ein Visualisierungs-Server liefert dann ein 3D-Modell des Stadtbereichs mit zusätzlichen Links zu Internet-Inhalten. Der Vorteil gegenüber der GPS-Ortung: Das bewusst aufgenommene Foto drückt die Absicht des Benutzers besser aus, da es das Objekt des Interesses im Bild hervorhebt (Bild: RWTH Aachen).