John W. Thompson, Verwaltungsratsvorsitzender und ehemaliger CEO von Symantec, hat den Posten des CEO bei Virtual Instruments übernommen. Das amerikanische Unternehmen ist auf die Optimierung von Storage Area Networks und virtuellen Infrastrukturen spezialisiert. Seinen Rückzug aus dem operativen Geschäft bei Symantec hatte Thompson Mitte November vergangenen Jahres bekannt gegeben. Mit Virtual Instruments trat er bereits 2009 als Investor und Aufsichtsratsmitglied in Verbindung.
„Die erfolgreiche Anwendung der Virtualisierung in geschäftskritischen Applikationen ist nach wie vor eine gewaltige IT-Herausforderung“, sagt Thompson. Er sei begeistert, in ein außergewöhnlich talentiertes Team einzusteigen, das eine bahnbrechende Lösung für die Möglichkeit detaillierter Einblicke in virtualisierte Infrastruktur entwickelt habe. Thompson ersetzt Mark Urdahl, der jedoch Verwaltungsratsmitglied und Großaktionär des Unternehmens bleibt.
Virtual Instruments konnte seinen Umsatz 2009 verdoppeln, dehnte seine Präsenz nach Europa aus und gewann neue Vertriebspartner, darunter Dell und Hitachi Data Systems. Wichtigstes Produkt ist „SAN-Insight Tap“, ein Patch-Panel-System, mit dem sich die Verwaltung von Glasfasernetzen und virtualisierten Infrastrukturen vereinfachen lässt.
Thompson war im April 1999 nach beinahe dreißig Jahren bei IBM zu Symantec gewechselt. Seinen Rücktritt begründete er damit, dass zehn Jahre an der Spitze eines Unternehmens für jeden CEO genug seien. Seine Nachfolge sei zwei Jahre lang von der gesamten Symantec-Führungsetage vorbereitet worden.
Thompsons Amt übernahm der im Januar 2009 bei Symantec zum CFO ernannte Enrique T. Salem. Er war erstmals 1990 im Zuge der Übernahme von Peter Norton Computing zu Symantec gekommen und hatte mehrere Führungspositionen inne, bevor er zum Anti-Spam-Spezialisten Brightmail wechselte. Mit dem Kauf dieser Firma durch Symantec kehrte Salem 2004 zu dem Unternehmen zurück.
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