Facebook hat angekündigt, seine Datenschutz-Einstellungen künftig einfacher zu gestalten. Damit reagiert das Social Network auf anhaltende Kritik europäischer Datenschützer.

„Wir haben schon immer eingeräumt, dass es schwierig ist, die richtige Balance zwischen exakten Einstellungsoptionen und einfacher Bedienung zu finden“, sagte Elliot Schrage, Vice President of Public Policy bei Facebook, gegenüber der Financial Times. „Im Rahmen unserer jüngsten Ankündigungen haben wir uns vielleicht zu sehr von einer einfachen Bedienung und Benutzerfreundlichkeit entfernt.“ Daher müsse man nun einige Schritte zurück in die andere Richtung gehen.

Welche Maßnahmen Facebook zur Vereinfachung der Datenschutz-Einstellungen ergreifen will, ist allerdings unklar. Auch ein Termin für die Umsetzung steht noch nicht fest.

Aktuell können Nutzer ihre Privatsphäre-Einstellungen anhand von mehr als 170 Optionen einschränken. Mit den letzten Änderungen hatte das Soziale Netzwerk zuvor automatisch als privat eingestufte Daten öffentlich zugänglich gemacht, was EU-Datenschützer in einem offenen Brief als „nicht akzeptabel“ bezeichneten. Ihrer Ansicht nach sollten Facebook-Mitglieder in der Standardeinstellung besser geschützt sein.

Im Dezember hatte Facebook neue Funktionen eingeführt, mit denen sich definieren lässt, welche Inhalte für welche Zielgruppe bestimmt sind und wann man wem Zugriff geben möchte. Nutzer sollten damals ihre Privatsphäre-Einstellungen anpassen. Gleichzeitig änderte das Netzwerk die Standardeinstellung zur Verteilung von Informationen aber von Familie, Freunde, Arbeit und Bekannte auf „Jedermann“.

ZDNet.de Redaktion

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