MySpace-Präsident Mike Jones hat in einem Brief an seine Nutzer die Datenschutzbestimmungen erläutert. Der Manager kündigt darin auch eine einfachere Version der Einstellungen an, die in den nächsten Wochen zur Verfügung stehen soll.

Das neue System bietet laut Jones die schon bekannten drei Einstellmöglichkeiten „öffentlich“, „privat“, und „nur Freunde“. Nutzer können für jeden Teilbereich ihres Profils festlegen, wer es sehen darf. Künftig wird es möglich sein, die Datenschutz-Einstellungen mit einem Mausklick für das gesamte Profil zu ändern. Jones sagte auch, dass Anwender, die derzeit die Option „nur Freunde“ verwendeten, nach der Umstellung auf das neue System keine Änderungen vornehmen müssten.

„Auch wenn es bei MySpace darum geht, Dinge zu entdecken, sich selbst darzustellen und Informationen zu teilen, verstehen wir, dass Leute die Möglichkeit haben wollen, ihre Daten nur einer ausgewählten Gruppe von Freunden zur Verfügung zu stellen“, sagte Jones. MySpace respektiere den Wunsch seiner Nutzer nach Privatsphäre, und man werde Mitglieder nie zu bestimmten Datenschutz-Einstellungen drängen. Er versprach auch, MySpace werde nie Daten seiner Nutzer ohne deren Wissen für andere Zwecke verwenden.

Anfang der Woche hatte schon Facebook angekündigt, seine Datenschutz-Einstellungen zu vereinfachen. Das Social Network reagierte damit auf anhaltende Kritik europäischer Datenschützer. Mit den zuletzt eingeführten Änderungen an den Privatsphäre-Einstellungen hatte das Soziale Netzwerk ursprünglich automatisch als privat eingestufte Daten öffentlich zugänglich gemacht. EU-Datenschützer bezeichneten das Vorgehen als „nicht akzeptabel“.

ZDNet.de Redaktion

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