CA: neuer Name, neuer Chef, neue Produkte

Erst vor drei Jahren hat sich Computer Associates in ein schlichtes „CA“ umbenannt, doch jetzt sind schon wieder neue Visitenkarten und Türschilder erforderlich. „CA heißt ab sofort CA Technologies“, sagte Chef Bill McCracken in seiner Eröffnungsrede zur diesjährigen CA-World in Las Vegas. Laut McCracken sei der Hauptgrund dafür, dass sich „CA“ nicht googeln lässt: „Immer wenn ich bei Google CA eingebe, bekomme ich tausende Seiten über Kalifornien“ – kein Wunder, CA ist die offizielle amerikanische Abkürzung für den Staat California.

Dazu verkündete er auch eine neue Produktstrategie für das New Yorker Softwareunternehmen. „Cloud Computing ist keine Vision mehr, sondern konkrete Realität; und wir werden auf diesem Gebiet die Technologie-Führung übernehmen“, versprach er den 7000 Teilnehmern in seiner Keynote. Laut McCracken wird sich Cloud-Computing ganz schnell ausbreiten, weil die Fachbereiche damit erstmals eine Auswahl- und Vergleichsmöglichkeit bei den zur Verfügung stehenden internen und externen Services haben.


Erst seit Januar im Amt, aber trotzdem schon mit großen Plänen: Bill McCracken, Chef von CA Technologies (Bild: Harald Weiss).

Diese Entwicklung soll durch die von CA ins Leben gerufene Community-Site „Cloud-Commons“ gefördert werden. Auf dieser Webseite sollen alle Cloud-Player und -Experten ihre Services und Erfahrungen listen. In einem von der Carnegie Mellon University (CMU) entwickelten Algorithmus wird daraus ein sogenannter Service-Management-Index (SMI) berechnet, über den sich konkurrierende Services vergleichen lassen.

Kernstück der Neuankündigungen zur Hausmesse war folglich CAs Cloud-Connected Management-Suite. Für diese neuen Cloud-Suite greift CA sowohl auf eigene Technologien im Bereich IT-Service-Management zurück, als auch auf die zugekaufte Technologien von 3Tera, Oblicore und Cassatt. Sie besteht aus vier Produkten:

  • Cloud Insight basiert auf dem Service-Management-Index. Das Modul soll Endusern einen Hinweis auf bestimmte interne und externe Service-Qualitäten in Bezug auf die Business-Notwendigkeiten geben. In Verbindung mit der neuen Cloud-Commons-Community erhält das Management so zu jeder Zeit einen direkten Vergleich der eigenen Service-Qualität mit der von anderen Providern.
  • Cloud Compose erstellt basierend auf allgemein verfügbarer Hardware eine komplette Cloud-Lösung. Es lassen sich in grafischer Form Services definieren, einführen und managen. Hierzu greift das Modul auf einen Katalog an wiederverwendbaren Services zu. Weitere Komponenten sind Operations-Monitoring und Abrechnungsfeatures.
  • Cloud Optimize basiert ebenfalls auf dem Konzept des Service-Measurement-Index. In Verbindung mit Cloud-Commons schafft das Modul Transparenz, welche Services intern und extern zur Lösung bestimmter Businessvorgaben verfügbar sind und wie sich diese am besten integrieren lassen.
  • Cloud Orchestrate ist das Ausführungs-Modul, über das die Vorgaben aus Cloud Insight, Cloud Compose, Cloud Optimize, dem firmenindividuellen Workflow-Richtlinien und einem speziellen IT-Regelwerk umgesetzt werden. Hier werden die notwendigen Anpassungen an der Service-Infrastruktur vorgenommen.

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ZDNet.de Redaktion

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